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Recruitingkosten minimieren: Personal für den schmalen Euro

In Zeiten, in denen qualifizierte Arbeitnehmer schwer zu finden sind und die Recruitingkosten steigen, ist das Budget oft knapp. Dennoch können Sie auch mit recht einfachen Bordmitteln sehr effektiv neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Das ist das Prinzip des Low Budget Recruitings. Wir stellen Ihnen einige Spielarten davon vor.
In Zeiten, in denen qualifizierte Arbeitnehmer schwer zu finden sind und die Recruitingkosten steigen, ist das Budget oft knapp. Dennoch können Sie auch mit recht einfachen Bordmitteln sehr effektiv neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Das ist das Prinzip des Low Budget Recruitings. Wir stellen Ihnen einige Spielarten davon vor.

Inhaltsverzeichnis

Durchschnittliche Recruitingkosten: Offene Stellen sind ein immenser Kostenfaktor 

Sie als Recruiter wissen nur zu gut, dass jeder Tag, an dem eine Vakanz unbesetzt bleibt, Ihr Unternehmen richtig viel Geld kostet. Wie viel, haben die Experten des Karriereportals StepStone hochgerechnet. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass im Schnitt pro unbesetzter Stelle eine Summe von rund 29.000 Euro aufläuft! 

 

„In Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden liegen die Kosten sogar bei über 73.000 Euro. Besonders teuer ist der leere Schreibtisch im Gesundheitsbereich, wo die ‚Cost of Vacancy‘ bei durchschnittlich rund 37.700 Euro liegt, sowie in der IT (37.300 Euro) und im Vertrieb (36.600 Euro). Aber auch im Handwerk (32.600 Euro). Auch in der Produktion (30.800 Euro) kostet die Arbeiterlosigkeit Unternehmen viel Geld.“ 

 

Low Budget Recruiting: Wie es funktioniert 

Entsprechend hoch ist der Druck, der jetzt auf den Schultern von Recruitern lastet. Nie gab es mehr unbesetzte Stellen und jeder zusätzliche Tag, an dem diese ausgeschrieben sind, verschlingt Unsummen an Budget. Daher sitzen Entscheidungsträger aus dem C-Level ihren Personalverantwortlichen im Nacken, möglichst kostenschonend zu rekrutieren. Aber wie lassen sich die Recruitingkosten in Deutschland effektiv senken?  

 

Wir haben eine gute Nachricht: Auch mit einem begrenzten Budget lassen sich qualifizierte Talente finden. Gefragt sind lediglich ein wenig Kreativität und der Wille, auch mal andere Wege im Recruiting einzuschlagen. Wir geben nachfolgend ein paar Anreize. 

 

Kostensenker Nummer eins: Mitarbeiter werben Mitarbeiter 

Das Prinzip eines Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programms ist einfach, aber effektiv:  

 

  • Binden Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Recruiting ein. 
  • Teilen Sie mit ihnen Informationen über offene Stellen und animieren Sie sie, diese in ihrem Freundeskreis, in der Familie oder innerhalb ihres beruflichen Netzwerks zu teilen. 
  • Schicken Sie ihnen dazu den Link zu einer Stellenanzeige, die Sie auf Ihrer Karriere-Website geschaltet haben und ein paar ergänzende Fakten. Fertig. 

Nebenbei bemerkt: Die Motivation Ihrer Belegschaft, Sie bei der Personalbeschaffung zu unterstützen, steigt, wenn Sie Ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Incentives oder Boni für jede erfolgreiche Neueinstellung bieten. 

 

Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme gehen mit einigen Vorteilen einher. 

 

  • Hohe Glaubwürdigkeit: Mitarbeiter, die ihren Arbeitgeber empfehlen, kennen das Unternehmen und wissen, was sie potenziellen zukünftigen Kollegen versprechen können und was nicht. Das weckt Vertrauen. 
  • Loyalität: Laut der Studie „Recruiting Trends 2020“ der Uni Bamberg sind empfohlene Mitarbeiter loyaler als andere Kandidaten und bleiben ihrem neuen Arbeitgeber länger treu. 
  • Mehr Reichweite: Durch die zusätzliche Verbreitung von Stelleninformationen durch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen Sie die Reichweite in Ihrem Recruiting spürbar. 
  • Erweiterte Zielgruppe: Es werden auch Kandidatinnen und Kandidaten auf Ihre Stellenangebote aufmerksam, die unter Umständen gar nicht aktiv auf Stellensuche sind. 

Ein weiterer Vorteil von Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programmen: Ein großer Teil der Stellenbesetzungen, die hierüber generiert werden, sind von hoher Qualität. 57 Prozent der Recruiter geben an, dass neue Kollegen, die aufgrund einer Mitarbeiterempfehlungen in Organisationen kamen, sehr kompetent sind und gut zum Team passen. Denn letztlich qualifizieren Ihre Mitarbeiter die neuen Talente für Sie vor. Sie hinterfragen: Passt die Person, die ich vorschlagen möchte, zum Unternehmen? Meist kommen daher nur Talente in die engere Wahl, die über einen guten Cultural Fit verfügen. 

 

Kostensenker Nummer zwei: Aushänge im Baumarkt  

Womit kann man die Recruitingkosten außerdem senken? Das mag Ihnen vielleicht ein wenig merkwürdig vorkommen, aber manchmal sind die einfachsten Dinge die effektivsten. Ein ganz simpler Aushang im Baumarkt, am schwarzen Brett der Gemeinde, beim Bäcker oder beim Tante-Emma-Laden kann durchaus eine gewisse Anzahl an potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern ins Unternehmen spülen. 

Besonders kleine Unternehmen im Blue-Collar-Bereich erreichen so einen Teil ihrer Zielgruppe. Handwerker schauen zum Beispiel eher im Baumarkt auf Aushänge, statt sich auf Jobbörsen umzusehen. Wen Sie außerdem auf diese Weise erreichen: Angehende Auszubildende.  

Bedenken Sie: Oft werfen Großeltern oder Eltern einen Blick auf das schwarze Brett im Supermarkt. Findet sich hier eine Stelle, die für das Enkelkind, den Sohn oder die Tochter spannend sein könnte, reichen sie diese Information weiter. Unterschätzen Sie nicht, welchen Einfluss ältere Generationen auf Jobstarter haben. Da diese noch keinerlei Erfahrungen im Berufsleben gesammelt haben, hören sie stark auf den Rat der Großeltern oder Eltern. 

 

Kostensenker Nummer drei: Do it yourself – Social Media Recruiting 

Um potenzielle Kandidaten hingegen direkt zu erreichen, ist die ergänzende Veröffentlichung von Stellenanzeigen in sozialen Medien sehr wichtig. Schulabgänger sollten unbedingt auf den Kanälen angesprochen werden, auf denen sie sich auch privat informieren. Derzeit konsumieren sie vor allem Instagram, Snapchat, Twitch, YouTube und TikTok. Weniger aktiv sind sie hingegen auf Twitter und Facebook.  

Auch die Schaltung von Bannern in Lern-Apps, die von Schülern und Schülerinnen häufig genutzt werden, ist eine Überlegung wert. Hierüber lassen sich nicht nur klassische Werbebotschaften vermarkten. Immer häufiger promoten Arbeitgeber auch ihre Vakanzen über Bannerwerbung.  

Unser Tipp: Probieren Sie Social Media Recruiting mit einem geringem Budget aus. Falls Sie Erfolg haben und eine ausgefeilte Kampagne schalten wollen, um noch mehr Talente anzusprechen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Sprechen Sie uns jederzeit an 

 


 

Sie wollen Kandidaten aus der Generation X von sich begeistern? Dann ist es wichtig zu wissen, wie! Denn wie jede Generation hat auch die Generation X ganz eigene Vorstellungen und Erwartungen bezüglich der Arbeitswelt. Was diese für Arbeitgeber und das Recruiting bedeuten, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Gen-X-Recruiting!

 

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