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Mann mit Regenschirm die Stadt beobachtet und es gewittert

Unternehmenskrise – Wie bewahrt man eine starke Arbeitgebermarke? 

Schaut man auf Karriere-Websites und in Stellenanzeigen, dann machen Arbeitgeber gerne vollmundige Versprechungen in Bezug auf die Unternehmenskultur und die Unternehmenswerte. Viele Arbeitgeber lösen diese Versprechen auch ein – zumindest, solange es unternehmerisch gut läuft. Dann ist es auch vergleichsweise einfach. Aber was passiert, wenn es schlecht läuft? Bei uns lesen Sie, wie Sie Ihre Arbeitgebermarke bestmöglich durch Krisenzeiten manövrieren.
Schaut man auf Karriere-Websites und in Stellenanzeigen, dann machen Arbeitgeber gerne vollmundige Versprechungen in Bezug auf die Unternehmenskultur und die Unternehmenswerte. Viele Arbeitgeber lösen diese Versprechen auch ein – zumindest, solange es unternehmerisch gut läuft. Dann ist es auch vergleichsweise einfach. Aber was passiert, wenn es schlecht läuft? Bei uns lesen Sie, wie Sie Ihre Arbeitgebermarke bestmöglich durch Krisenzeiten manövrieren.Abhilfe ermöglichen Software-Helferleins, die automatisiert und viel präziser das schaffen, was man sonst mühsam händisch umsetzen müsste. Top Recruiting-Tools eben, die oftmals nicht in einem großen HR-System eingebettet sind, sondern als Standalone-Lösung an spezifischen Punkten der Candidate Journey ansetzen und miteinander kombiniert werden können. Wir stellen Ihnen in unserer Serie verschiedene Recruiting-Tools vor.

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was ist eine Arbeitgebermarke? 

Bevor wir tiefer ins Thema einsteigen, vorab eine kurze Definition: Bei der Arbeitgebermarke – auch Employer Brand genannt – geht es darum, das eigene Unternehmen nach innen und nach außen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen. Durch entsprechende Maßnahmen treiben Unternehmen das Employer Branding voran – zum Beispiel intern durch Teambuilding und extern durch Social-Media-Postings. Ziel ist es, sowohl aktuelle Mitarbeitende zu binden sowie neue Fachkräfte zu finden. 

Unternehmenskrise als Prüfstein für die Arbeitgebermarke 

Eine starke Arbeitgebermarke zu erschaffen und zu pflegen, fällt Unternehmen leichter, wenn sie erfolgreich sind. Der wahre Härtetest beginnt, wenn es kriselt. Und darüber ist zu reden, denn 2023 war kein glorreiches Jahr für viele deutsche Unternehmen. Die Wirtschaftsleistung ging insgesamt leicht zurück. 

Arbeitgeber sollten ihre Versprechen aber auch in Krisenzeiten halten, um eine positive Arbeitgebermarke bestmöglich zu bewahren. Meißeln Sie also nur Versprechungen, die Sie jederzeit halten können, in Stein – was für gewöhnlich in Form einer Employer Value Proposition (EVP) geschieht. 

Wie formuliert man eine Employer Value Proposition? 

Die Employer Value Proposition ist ein zentrales Element einer Employer Branding Strategie. Sie ist das Werteversprechen Ihres Unternehmens an aktuelle und künftige Mitarbeitende. Oder einfach gesagt: Alles, was Ihr Unternehmen attraktiv und im besten Fall einzigartig macht, gehört in die Employer Value Proposition.  

Mögliche Themen sind unter anderem:

 

  • Wertschätzung 
  • Eigenverantwortung 
  • Entwicklungsmöglichkeiten 
  • Nachhaltigkeit  

Entscheidend dabei ist, dass das Werteversprechen glaubwürdig ist. Und das bedeutet auch: Versprechen Sie nur, was Sie in jedem Fall bieten – selbst dann, wenn es einmal nicht so gut läuft. 

Interne Krisenkommunikation als Stolperfalle 

Laufen die Geschäfte schlechter, sind die Sorgen von Unternehmen vielfältig. Aber gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es eine ganz zentrale Sorge, Top-Mitarbeitende zu verlieren. Deshalb fahren manche Arbeitgeber die Strategie, ihre Angestellten nicht über die Schwierigkeiten zu informieren oder diese sogar aktiv zu vertuschen oder zumindest kleinzureden. Das Problem: Wenn Arbeitnehmende das spitzkriegen, haben Unternehmen viel Kredit verspielt. Das Band des Vertrauens ist dann zumindest angerissen und die Arbeitgebermarke leidet. 

Wie kommuniziert man Mitarbeitenden die Krisensituation? 

Sie sollten weder die Lage beschönigen, noch unnötig dramatisieren. Kommunizieren Sie offen, ehrlich, sachlich und souverän. Oder anders gesagt: Begegnen Sie Ihren Mitarbeitenden auf Augenhöhe. So bringen Sie ihnen auch in dieser misslichen Lage Wertschätzung entgegen. Machen Sie Ihren Angestellten klar, wie die aktuelle Situation ist und wie Sie das Ruder herumreißen möchten. So vermeiden Sie bestmöglich Unsicherheit, Entmutigung oder gar Abwanderung. 

 

Auch wichtig: Ermöglichen Sie Kommunikation ebenfalls in die umgekehrte Richtung – also von den Mitarbeitenden zur Geschäftsleitung. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Richten Sie zum Beispiel Mitarbeitendensprechstunden ein oder ein Postfach für die (anonyme) Kontaktaufnahme. Oder bestimmen Sie in jeder Abteilung eine Person, die als Sprachrohr zwischen den Kolleg/-innen und der Geschäftsleitung fungiert.

Werttreue: So gelingt die Krisenkommunikation intern! 

Manchmal zeigen Arbeitgeber während einer Unternehmenskrise ihr wahres, unschönes Gesicht. Sorgen Sie dafür, dass es bei Ihrem Unternehmen nur ein Gesicht gibt – nämlich das, welches Sie in der Employer Value Proposition versprochen haben. Das zeugt von einer starken Arbeitgebermarke.  

 

Wenn Sie zu jedem Zeitpunkt transparent und wertschätzend agieren, sind Mitarbeitende auch eher gewillt, begangene Fehler zu verzeihen. Denn wenn Sie Fehler eingestehen, zeigen Sie Größe und dass Sie auch nur ein Mensch sind.

Krisenbewältigung als Chance für die Arbeitgebermarke 

Wenn Sie mit Ihren Mitarbeitenden Seite an Seite durch die Krise gehen und diese bewältigen, kann das sogar die Mitarbeiterbindung stärken. Außerdem können Sie die erfolgreich gemeisterte Krise auch nutzen, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Danach können Sie absolut nachprüfbar und authentisch potenziellen Bewerbenden kommunizieren, dass Sie auch in schwierigen Zeiten nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern erfolgreich für Ihr Unternehmen – und vor allem für die Mitarbeitenden – kämpfen. 


Tatsächlich können Sie sogar schon in Zeiten der Krise Talenten zeigen, wie stark Ihr Krisenmanagement ist und dass Sie dabei stets auch an Ihre Mitarbeitenden denken. Posten Sie aktuelle Bemühungen und positive Fortschritte auf Ihren Social-Media-Kanälen. So leisten Sie einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Employer Brand und das kann sich positiv auszahlen, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder neue Mitarbeitende suchen.

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