Arbeitgeberbewertung

Krieg der Sterne: Risiken und Chancen von Arbeitgeberbewertungen

Rezensionen, Likes, Empfehlungen, Rankings – Bewertungen lauern an jeder Ecke und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Internet macht es uns leicht, sie zu verfassen und zu verbreiten. Es gibt kaum Dinge, die noch nicht bewertet wurden: der Kiosk um die Ecke, das neueste Bananenbrotrezept, das nächste Urlaubsziel. Kein Wunder also, dass längst auch die Arbeitgeberbewertung an der Reihe ist. Welche Gefahren und Möglichkeiten Arbeitgeberbewertungsportale mit sich bringen, lesen Sie hier.
Rezensionen, Likes, Empfehlungen, Rankings – Bewertungen lauern an jeder Ecke und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Internet macht es uns leicht, sie zu verfassen und zu verbreiten. Es gibt kaum Dinge, die noch nicht bewertet wurden: der Kiosk um die Ecke, das neueste Bananenbrotrezept, das nächste Urlaubsziel. Kein Wunder also, dass längst auch die Arbeitgeberbewertung an der Reihe ist. Welche Gefahren und Möglichkeiten Arbeitgeberbewertungsportale mit sich bringen, lesen Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Arbeitgeberbewertungen: Es gibt kein Entkommen 

Die Zeiten, in denen Arbeitgeber vor Internetbewertungen sicher waren, sind längst vorbei. Auch wenn man es beim ersten Lesen kaum glauben mag: kununu – mit Sicherheit das bekannteste unter den Portalen für Arbeitgeberbewertungen – ging bereits 2007 an den Start und hat sich gerade in den letzten Jahren zu einem echten Platzhirsch entwickelt. In seinem Schatten haben es sich weitere Bewertungsplattformen bequem gemacht. Zum Beispiel Glassdoor, Jobvoting oder meinChef. Aber auch bei Stellenbörsen wie Stepstone oder Indeed können aktuelle oder ehemalige Angestellte ihre Arbeitgeber bewerten. 

Eine Arbeitgeberbewertung zu ignorieren, ist keine Option 

Angesichts der Vielzahl der Arbeitgeberbewertungsportale und der Flut an Bewertungen – allein bei kununu sind es fast sechs Millionen – können Sie als Arbeitgeber es sich nicht erlauben, einfach wegzusehen. Denn das tun die potenziellen Bewerber auch nicht. Satte 73,6 Prozent der Talente nutzen Arbeitgeberbewertungsplattformen, um sich über Unternehmen schlau zu machen. Und sie schenken den Bewertungen auf kununu und Co. in aller Regel mehr Glauben als den Angaben in Ihren Stellenanzeigen oder auf Ihrer Karriere-Website.  

Brisant wird es dann, wenn potenzielle Bewerber die Bewertungen und Ihre Arbeitgeberkommunikation vergleichen und Unstimmigkeiten feststellen. Ganze 54 Prozent der Talente bewerben sich dann nicht. Fast die Hälfte bewirbt sich zwar, will die Ungereimtheiten dann aber im Vorstellungsgespräch ansprechen. Spätestens hier brauchen Sie gute Antworten. 

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Auf eine Arbeitgeberbewertung reagieren: besser früh als spät 

Unser Tipp: Lassen Sie es gar nicht erst zu unangenehmen Fragen im Vorstellungsgespräch kommen, sondern reagieren Sie auf Kritik direkt in den Bewertungsportalen. So haben Sie auch die Chance, die Talente umzustimmen, die sich eigentlich gar nicht bewerben wollten.  

 

Wichtig ist:  

  • Antworten Sie sachlich auf Kritik.  
  • Nehmen Sie diese ernst und schildern Sie Ihre Sicht der Dinge.  
  • Vermeiden Sie auf jeden Fall Standardantworten, sondern gehen Sie immer individuell auf die Bewertung ein.  
  • Ist die Kritik gerechtfertigt, geloben Sie Besserung.  

Sehen Sie die Bewertungen als Chance, Ihr Unternehmen noch besser aufzustellen und jede Antwort als Möglichkeit, Ihre Employer Reputation zu verbessern.  

Antwort schlägt Anwalt

Auch wenn negative Arbeitgeberbewertungen schmerzen, sollten Sie sich zweimal überlegen, ob Sie versuchen, diese löschen zu lassen. Das ist zwar möglich, aber nicht gut für Ihr Employer Branding. Satte 75,9 Prozent der Talente sehen es lieber, wenn Unternehmen auf schlechte Bewertungen antworten, statt rechtliche Schritte einzuleiten.  

Übrigens: Sie sollten nicht nur auf negative Bewertungen reagieren, sondern ruhig auch auf positive. Bedanken Sie sich und zeigen Sie Ihre Freude über die angenehme Rückmeldung. Das zeigt Ihren wertschätzenden Umgang mit der Bewertung und der Person dahinter. 

Eine Bühne für Ihr Employer Branding

Auf Bewertungen von Arbeitnehmern zu reagieren, ist eine Sache. Arbeitgeberbewertungsportale bieten aber auch darüber hinaus eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Ihr Employer Branding zu stärken. Nutzen Sie diese, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Befüllen Sie Ihr Arbeitgeberprofil mit Texten, Bildern und Videos, um Ihr Unternehmen den potentiellen Bewerbern näherzugbringen – und binden Sie Ihre Stellenanzeigen gleich mit ein. Gerne bieten wir Ihnen Unterstützung auf dem Weg zu einem professionellen und authentischen Arbeitgeberauftritt. 

Übrigens: Erst einen Sternewert ab 4,1 von 5 aufwärts sehen potentielle Bewerber bei einer Arbeitgeberbewertung als positiv an. Die Messlatte liegt also hoch. Wenn man dazu noch bedenkt, dass sich unzufriedene (ehemalige) Angestellte in aller Regel öfter zu Wort melden als zufriedene, scheint ein solcher Sternewert in weite Ferne zu rücken. Unser Tipp: Motivieren Sie zufriedene Angestellte aktiv dazu, eine Bewertung abzugeben. Wichtig dabei ist, dass die Bewertungen authentisch bleiben. Strotzen diese nur so vor Superlativen und loben Sie als Arbeitgeber in den Himmel, kommt schnell der Verdacht einer Fake-Bewertung auf. 

 

Generell empfiehlt es sich, kununu und Co. stets im Blick zu behalten, die Bewertungen zu lesen und gegebenenfalls zu reagieren. Auch die Pflege Ihres Arbeitgeberprofils sollten Sie auf dem Zettel haben. Klar: Das ist mit Aufwand verbunden, aber der zahlt sich aus – in einem gelungenem Employer Branding, einer wachsenden Employer Reputation und mehr Bewerbungen. Wir beraten Sie gerne! 


Wer Talente für sich gewinnen und Mitarbeiter binden möchte benötigt eine attraktive Arbeitgebermarke, die sich positiv vom Wettbewerb abhebt. Um eine solche Marke zu schaffen und zu stärken benötigt es eine gute Employer Branding Strategie und die passenden Instrumente. In unserem Wiki-Beitrag erfahren Sie alles zu den passenden Employer Branding Instrumenten, den besten Kommunikationskanälen sowie den wichtigsten Regeln zum Aufbau einer effizienten Employer Branding Strategie.


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