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HR-Kampagne planen: So finden Sie den perfekten Kanal-Mix 

Wer heute im Recruiting erfolgreich sein will, muss seine Vakanzen auf verschiedensten Kanälen promoten – nicht nur auf Jobbörsen. Denn hier sprechen Sie nur aktiv Suchende an und vernachlässigen die passiven Talente. Wir sagen Ihnen, wie Sie die perfekte HR-Kampagne aufsetzen und dafür die richtigen Kanäle eruieren.
Wer heute im Recruiting erfolgreich sein will, muss seine Vakanzen auf verschiedensten Kanälen promoten – nicht nur auf Jobbörsen. Denn hier sprechen Sie nur aktiv Suchende an und vernachlässigen die passiven Talente. Wir sagen Ihnen, wie Sie die perfekte HR-Kampagne aufsetzen und dafür die richtigen Kanäle eruieren.

Inhaltsverzeichnis

Passive Talente sind in der Überzahl

Die Stellenanzeige ist und bleibt der essenzielle Grundbaustein des Recruitings. Sie ist das Medium, das alle wichtigen Faktoren über einen Job übersichtlich transportiert. Allerdings reicht es nicht mehr aus, diese nur auf einem ausgewählten Mix aus Jobbörsen zu schalten. Denn hierüber erreichen Sie nur Talente, die aktiv auf Jobsuche sind.  

Je mehr sich der Arbeitsmarkt allerdings in Richtung Vollbeschäftigung bewegt, werden frei verfügbare Kandidaten immer rarer. Also müssen Sie sich als Arbeitgeber im Recruiting auch auf Kanäle fokussieren, über die Sie passive Talente erreichen. Das sind Kandidatinnen und Kandidaten, die zwar aktuell bei einem Arbeitgeber in Lohn und Brot stehen, aber eine hohe Wechselbereitschaft aufweisen.  

Welche Kanäle eignen sich für eine Multichannel HR-Kampagne?

Diese sind längst zu einer wichtigen Recruiting-Ressource, wenn nicht gar zu DER wichtigsten Recruiting-Ressource geworden: Laut des aktuellen Trendence-HR-Monitors gibt es inzwischen mehr passive als aktive Kandidatinnen und Kandidaten. Fast sieben von zehn Berufstätigen gelten als latent suchend. Im Umkehrschluss heißt das: Über Jobbörsen erreichen Sie höchstens 30 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten, die für eine Stelle infrage kämen.  

Unsere Empfehlung: Setzen Sie ergänzend zur Stellenanzeigenschaltung auf Jobportalen wie Monster, Stepstone, Jobware und Co. auf einen Medien- und Marketing-Mix, mit dem Sie auch passive Talente ansprechen. Im Marketing würde man hier von einer Multichannel Kampagne sprechen.  

So übertragen Sie das Prinzip des Multichannel Marketings auf das Recruiting

So weit, so gut. Aber wie setzen Sie eine Multichannel HR-Kampagne auf? Welche Kanäle eignen sich als Ergänzung zu Jobbörsen? Und warum lassen sich dort auch passive Talente erreichen? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Möglichkeiten im Schnelldurchlauf vor und geben Antworten: 

1. Social Media Recruiting 

Recruiting auf Social Media oder Social Recruiting hat eine Besonderheit: Auf Kanälen wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok und Co. können Sie Ihre Vakanzen perfekt gegenüber aktiv und latent Suchenden vermarkten. Dazu schalten Sie bezahlte Anzeigen, mit denen Sie Ihre Stellenangebote promoten. 

Bei den Netzwerken können Sie detailliert angeben, welche Personengruppe Sie ansprechen wollen. Danach werden Ihre Stellen an genau die richtigen Talente ausgespielt. Wobei die Portale bei der Ausspielung nicht unterscheiden, ob sich jemand gerade aktiv um einen neuen Job bemüht oder latent sucht. So sprechen Sie die ganze Bandbreite der Kandidatinnen und Kandidaten an, die für Ihr Unternehmen infrage kommen – auch die 70 Prozent, die Sie nicht über Jobbörsen erreichen.  

2. Das Google-Display-Netzwerk

Eine andere Möglichkeit, Ihre Jobs gegenüber passiv Suchenden zu promoten: eine Bannerkampagne auf dem Google-Display-Netzwerk. Dabei handelt es sich um das Partnernetzwerk von Google. Zu ihm gehören unzählige Fachportale, Shops, Newsseiten und Blogs. Schalten Sie auf den Seiten, die von Ihrer Zielgruppe besucht werden, Banner, die Ihre offenen Vakanzen bewerben.  

Ein Klick auf den integrierten Link und Interessierte landen direkt auf dem Stellenportal Ihrer Karriere-Website. Auch über das Google-Display-Netzwerk können Sie feingranular angeben, wen Sie erreichen wollen. Ihre Bannerkampagne wird – genauso wie auf sozialen Netzwerken – sowohl an passiv als auch an aktiv Suchende ausgespielt. Diese erhalten dann zum Beispiel beim Besuch ihres Lieblings-Blogs oder ihres favorisierten Shops den entscheidenden Hinweis auf den Job, der perfekt zu ihnen passt.  

3. Digital-Out-of-Home-Kampagnen 

Oder haben Sie schon einmal an eine Digital-Out-of-Home-Kampagne gedacht? Sie kennen bestimmt die riesigen Displaywände in U-Bahnhöfen oder Flughäfen, die die Blicke automatisch auf sich ziehen. Genutzt werden sie, um Wartenden an öffentlichen Plätzen die Zeit zu vertreiben. Mit Nachrichten, Klatsch und Tratsch oder eben Werbeclips. Warum nicht auch, um Ihr Recruiting-Video darauf auszustrahlen?  

4. Addressable TV-Ads 

Im Zeitalter von Smart-TVs ist auch Fernsehwerbung denkbar. Mit so genannten Addressable TV Ads haben Sie die Möglichkeit, Ihre Recruiting-Message im Fernsehen zu platzieren. Über Smart-TVs können Kampagnen direkt an ausgewählte Zuschauer als Banner ausgespielt werden – und zwar unabhängig von den klassischen, teuren Werbeblöcken im Live-TV. Das verschafft Ihnen die Möglichkeit, zusätzliche Reichweite kostengünstig für Ihre offenen Stellen zu generieren. 

5. Schalten Sie Audio-Ads auf Spotify 

Ein weiterer Weg, um Ihre Zielgruppe zu erreichen: Die Schaltung von Audio-Ads auf Spotify. Der Streamingdienst Spotify hat vor allen Dingen innerhalb der Generationen Y und Z eine unglaubliche Reichweite. Schalten Sie hier kreative Audio-Spots, mit denen Sie genau die Personen erreichen, die Sie ansprechen wollen. Ähnlich wie beim Schalten von Stelleninseraten auf Social Media können Sie Ihre Audio-Ads genau an die richtigen Hörerinnen und Hörer ausspielen lassen, die Ihrer Zielgruppe entsprechen. 

So fällt Ihre Multichannel HR-Kampagne zielgerichtet aus 

Sie sehen: Für Ihre Multichannel HR-Kampagne stehen Ihnen verschiedenste Kanäle zur Verfügung. Die Kunst ist es nun, die richtigen zu wählen. Denn nur, wenn Sie sich für den perfekten Portalmix entscheiden und Ihre Stelleninserate hier streuen, erreichen Sie die richtigen Talente und setzen Ihr Budget sinnvoll ein.  

Dabei müssen Sie beachten, dass Sie über die verschiedenen Kanäle sehr unterschiedliche Zielgruppen erreichen. Nehmen wir nur den Bereich „Social Media“: Während Sie etwa über Facebook Jobanwärter jenseits der 35 Jahre ansprechen, erreichen Sie über Instagram eher jüngere Talente ab 25 Jahren und über TikTok die jüngste Bewerbergruppe ab 18 Jahren. Je nach Kanal unterscheiden sich die Zielgruppen nicht nur in ihrer Lebenserfahrung, sondern auch durch andere Faktoren: Bildungsgrad, Ausbildung, Interessen und, und, und.  

Eine erfolgreiche Multichannel HR-Kampagne setzt eine Zielgruppenanalyse voraus 

Um eine erfolgreiche Multichannel HR-Kampagne zu launchen, ist es daher essenziell, sich a) mit Ihrer Zielgruppe und b) mit den einzelnen Kanälen intensiv auseinanderzusetzen. Für jede offene Vakanz sollten Sie hinterfragen, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und auf welchem Kanal diese am besten zu erreichen ist.  

Aber wie nähern Sie sich Ihrer Zielgruppe und Ihrer optimalen HR-Kampagne am besten an? Hier wäre ein Candidate-Persona-Design das Mittel der Wahl. Eine Candidate Persona ist ein fiktives Profil eines idealen Kandidaten oder einer Kandidatin für einen bestimmten Job. Diese Person wird in allen Facetten beschrieben – von der bevorzugten Kleidung über berufliche Erfahrungen und Ambitionen bis hin zu den Kanälen, auf denen sie sich bewegt. Auf diese Weise können Sie sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr plastisch vorstellen, die Ansprache im Recruiting auf dessen Bedürfnisse anpassen und Ihre HR-Botschaften auf den richtigen Plattformen schalten. 

Zugegeben, das Ganze ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Aber gemessen an dem, was eine einzelne unbesetzte Vakanz Ihr Unternehmen täglich kostet, lohnt sich dieses Vorgehen. Denn im Ergebnis fällt Ihre Multichannel Kampagne zielgerichtet aus und Sie finden schneller Ihren Perfect Match. Sie haben Fragen zu diesem Themenkomplex? Wir unterstützen Sie gerne!


Wussten Sie, dass ganze 80 % der Jobsuchenden in Deutschland ihre Suche bei Google beginnen?
Welcher Ort sollte sich daher besser zur Kandidatenansprache eignen, als dieser?!
Mit Google for Jobs haben Sie die Möglichkeit, potenzielle Bewerber direkt zu Beginn ihrer Candidate Journey auf Ihr Unternehmen und die zu besetzende Position aufmerksam zu machen. In unserem Wiki-Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen zu Google for Jobs sowie Hinweise und Tipps zur richtigen Nutzung.


 

Foto von Tracy Le Blanc

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