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Schlau schreiben: sechs Schreibtipps für erfolgreiche Stellenanzeigen

Vom Jobtitel bis zum Call-to-Action – eine Stellenanzeige besteht aus den verschiedensten Elementen und für jeden Abschnitt gibt es Dos and Don’ts. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Ihnen das Schreiben leichtfällt, Ihre Stellenanzeigen noch besser performen und nur die besten Talente den Weg in Ihr Unternehmen finden.
Vom Jobtitel bis zum Call-to-Action – eine Stellenanzeige besteht aus den verschiedensten Elementen und für jeden Abschnitt gibt es Dos and Don’ts. Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Ihnen das Schreiben leichtfällt, Ihre Stellenanzeigen noch besser performen und nur die besten Talente den Weg in Ihr Unternehmen finden.

Inhaltsverzeichnis

Luft nach oben 

Wenn Sie nicht gerade ein Global Player sind, ist die Stellenanzeige oft das Erste, was die Bewerber von Ihrem Unternehmen zu Gesicht bekommen. Und wir alle wissen: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Umso wichtiger ist eine überzeugende Job Ad. Leider verteilen HR- und Recruiting-Experten für mehr als die Hälfte der Stellenanzeigen die Noten „mangelhaft“ und „ungenügend“. Das wollen wir hier und jetzt gemeinsam mit Ihnen ändern. Mit den folgenden sechs Tipps schreiben auch Sie die perfekte Stellenanzeige. 

1. Der Jobtitel  

Was kann man bei so etwas Kurzem wie dem Jobtitel schon groß falsch machen? Tatsächlich bietet er einige Stolperfallen. Wir helfen Ihnen, diese erfolgreich zu umgehen. Das ist besonders wichtig, da der Jobtitel nicht nur das Erste ist, was die Bewerber bei einer Stellenanzeige lesen, sondern auch das, wonach sie suchen. Er muss also optimal auffindbar sein. Sonst suchen die Kandidaten an Ihrer Stellenanzeige vorbei. 

Die Formel für den Jobtitel lautet „Jobbezeichnung + Spezialgebiet (m/w/d)“. Wichtig hierbei ist: 

 

  • Benutzen Sie bekannte Begriffe. Kreativität („Sandwich-Artist“ für eine Bäckereifachverkäuferin oder „Code-Ninja“ für einen Programmierer) ist fehl am Platz. 
  • Verwenden Sie keine internen Begriffe, die Bewerber nicht kennen können. 
  • Beschränken Sie sich auf 60 Zeichen. Lange Titel werden von Suchmaschinen in den Suchergebnissen abgeschnitten. 
  • Füllwörter lassen den Jobtitel nur unnötig lang werden und sind nicht relevant für die Suche. 

2. Das Intro 

Wenn wir ein Buch lesen, entscheiden die ersten Seiten darüber, ob wir weiterlesen oder nicht. Der Einstieg ist unheimlich wichtig. Macht er Lust auf mehr? Genauso können Sie auch das Intro einer Stellenanzeige nutzen, um die Bewerber in diese „hineinzuziehen“.  

Doch wie gelingt das am besten? Manche Unternehmen neigen dazu, sich hier lediglich mit ein paar trockene Fakten vorzustellen – und vergessen dabei, was die Bewerber noch interessiert. Hier kommen die drei Bestandteile eines gelungenen Intros: 

 

  • Harte Fakten: Stellen Sie Ihr Unternehmen vor. Wie groß ist es? Seit wann existiert es? Was tut es? Was sind bisherige Erfolge? 
  • Mission Purpose: Beschreiben Sie, warum es Ihr Unternehmen gibt. Was ist Ihre Mission? Was ist das gemeinsame Ziel aller Angestellten? Was ist der höhere Sinn Ihrer Arbeit? 
  • Arbeitswelt: Stellen Sie Ihre Unternehmenskultur vor. Wie wird bei Ihnen gearbeitet? Wie ist die Atmosphäre? Wie ist der Umgang untereinander? 

3. Die Aufgaben 

An dieser Stelle wird es für die Kandidaten zum ersten Mal so richtig spannend. Denn es geht ans Eingemachte – an das, was sie jeden Tag bei der Arbeit erwartet. Gefallen ihnen die Aufgaben oder nicht? Sagen diese ihnen nicht zu, ist ihr Interesse an der Stelle schnell verflogen. Gut, dass es ein paar einfache Kniffe gibt, mit denen Sie die Aufgaben interessant präsentieren können: 

 

  • Alleinstellungsmerkmale aufzeigen: Was macht die einzelnen Aufgaben in Ihrem Unternehmen besonders und spannend? 
  • Aktivierend schreiben: Nutzen Sie den Verbalstil (also viele Verben), um die Tätigkeiten möglichst lebendig und anschaulich zu beschreiben. Vermeiden Sie den Nominalstil (also viele Substantive). 
  • Übersichtlich bleiben: Verwenden Sie Bullet Points, aber nicht mehr als fünf. So können die Talente die Aufgaben optimal erfassen, ohne von diesen erschlagen zu werden. 

4. Die Anforderungen 

Die Anforderungen an Bewerber variieren von Stelle zu Stelle, aber selten sind es nur wenige. Damit es hierbei nicht unübersichtlich wird, kann eine Gliederung der Anforderungen helfen. Und so kann diese aussehen: 

 

  • Ausbildung 
  • Erfahrungen 
  • Kenntnisse 
  • Softskills 
  • Sonstiges 

Trotz einer solchen Gliederung kann es vorkommen, dass sich die Bewerber von der Vielzahl der Anforderungen überfordert fühlen. Und hier ist Vorsicht geboten: Sehen sich die Talente als nicht geeignet an, weil sie nicht alle Anforderungen erfüllen, bewerben sie sich womöglich erst gar nicht. Dabei kommt es oft gar nicht darauf an, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Die Lösung: Unterteilen Sie diese in Muss- und Kann-Anforderungen. 

5. Die Benefits 

Bei den Benefits gilt vor allem eine Regel: Werden Sie konkret. Mit vagen oder unklaren Aussagen ist niemandem geholfen. Und es wäre doch schade, wenn Ihre wertvollen Benefits dadurch auf der Strecke bleiben und die Bewerber gar nicht erst richtig erreichen. Unsere Empfehlung? Arbeiten Sie sich von sechs allgemein gehaltenen Oberkategorien hinunter zu Ihren ganz persönlichen und konkreten Benefits: 

 

  • Attraktive Bedingungen: zum Beispiel Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder 30 Tage Urlaub 
  • Flexible Arbeitszeiten: zum Beispiel Teilzeitmöglichkeit oder Home-Office 
  • Weiterbildungsangebot: zum Beispiel eigener Weiterbildungskatalog oder Coachings 
  • Kollegiales Miteinander: zum Beispiel Sommer- und Weihnachtsfeste oder Duz-Kultur 
  • Familienfreundlichkeit: zum Beispiel Eltern-Kind-Arbeitszimmer oder Parenting-Kurse 
  • Exzellente Ausstattung: zum Beispiel Smartphone/Laptop oder Firmenwagen 

6. Der Call-to-Action 

Was nützt die beste Stellenanzeige, wenn am Ende der Call-to-Action fehlt – also, die Aufforderung zur Bewerbung? Er ist der finale Schubs für die Talente, sich auch wirklich zu bewerben. Richten Sie noch einmal das Wort an die Kandidaten und machen Sie ihnen den Klick auf den Bewerben-Button leicht. Nehmen Sie dabei gerne Bezug auf die Inhalte Ihrer Stellenanzeige. Zum Beispiel auf den Mission Purpose: „Sie möchten mit uns die Finanzwelt revolutionieren? Dann bewerben Sie sich jetzt!“ 

Mit den Tipps aus diesem Artikel können Sie Ihre Stellenanzeige ganz einfach verbessern. Sie wünschen sich noch mehr Unterstützung? In unserer Masterclass haben Sie die Möglichkeit, Ihre Job Ad von einem Experten prüfen zu lassen. In unserem Textworkshop versorgen wir Ihr gesamtes HR-Team mit dem neuesten Wissen rund um Job Ads. Und bis dahin können Sie in unserem kostenlosen E-Book „Stellenanzeigen“ noch mehr zum Thema lesen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Recruiting mit Ihrer rundum perfekten Stellenanzeige! 

Foto von Judit Peter


Die Stellenanzeige ist und bleibt der wichtigste Touchpoint mit potenziellen Bewerbern.
Damit diese erfolgreich ist, kommt es neben einem aussagekräftigen, ansprechenden und gleichzeitig AGG-konformen Inhalt vor allem auch darauf an, wo und wie Sie Ihre Stellenanzeigen schalten. Hier bieten sich Arbeitgebern heutzutage etliche Optionen, bei denen man schnell überfordert sein kann. Aus diesem Grund haben wir für Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen und hilfreiche Tipps rund um die Stellenanzeigen-Schaltung für Sie zusammengefasst. Diese finden sie hier.


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