#1 Digital-Out-of-Home-Kampagnen
Starten wir mit Digital-Out-of-Home-Kampagnen – schon mal gehört? Nein? Aber gesehen haben Sie diese Art der Werbung garantiert schon. Sie kennen bestimmt die riesigen Displaywände in U-Bahnhöfen oder Flughäfen. Sie haben eine gigantische Farbbrillanz, sind gestochen scharf und ziehen die Blicke automatisch auf sich. Genutzt werden sie, um Wartenden an öffentlichen Plätzen die Zeit zu vertreiben. Mit Nachrichten, Klatsch und Tratsch oder Werbeclips. Warum nicht auch, um Ihr Recruiting-Video darauf auszustrahlen? Überlegen Sie mal, wie viel Reichweite eine Ausstrahlung während der Rush-Hour erzielen würde.
#2 Podcast: Treffen Sie den richtigen Ton gegenüber Talenten
Podcasts boomen. Rund 19 Millionen Menschen hören die Audio-Stücke regelmäßig. Damit hat sich die Hörerschaft innerhalb von zwei Jahren beinahe verdoppelt, wie aus einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung hervorgeht. Zu den beliebtesten Podcast-Themen gehören die Bereiche Politik, Nachrichten und Wissen. Warum nicht auch Themen, die Bewerbende interessieren, aufbereiten? Dafür spricht, dass vor allen die unter 30-Jährigen Podcasts besonders gerne lauschen. Also genau die Zielgruppe, die unter Recruitern besonders heiß begehrt ist. In Ihrem Karriere-Podcast können Sie News rund um Ihr Unternehmen teilen.
#3 Schalten Sie Audio Ads auf Spotify
Bleiben wir noch kurz beim Thema Audio. Ein weiterer Weg, um Ihre Zielgruppe zu erreichen, sind Audio Ads auf Spotify. Die kommen garantiert an. Der 2006 in Schweden gegründete Audio-Streamingdienst Spotify hat nämlich mit seinen 365 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern auf der ganzen Welt eine unglaubliche Reichweite. Vor allen Dingen innerhalb der Generationen Y und Z.
Spotify bietet Ihnen die Möglichkeit, kreative Audio Spots zu schalten, die genau die Personen erreichen, die Sie ansprechen wollen. Ähnlich wie beim Schalten von Stelleninseraten auf Social Media können Sie Ihre Audio Ad genau an die richtigen Hörerinnen und Hörer ausspielen lassen, die Ihrer Zielgruppe entsprechen. Dafür legen Sie wie im Social Recruiting Faktoren wie Alter, Geschlecht, Interessen, Aktivitäten und Standort Ihrer Zielgruppe fest und schon landet der Clip bei den Richtigen. Einfacher geht’s nicht.
#4 Addressable TV Ads
Im Zeitalter von Smart TVs ist auch Fernsehwerbung denkbar, die offene Stellen bewirbt. Und das ist gar nicht mal so teuer. Mit so genannten Addressable TV Ads haben auch Unternehmen und Arbeitgeber mit schmalen Budgets die Möglichkeit, ihre Message im Fernsehen zu platzieren. Über Smart TVs können Kampagnen direkt an ausgewählte Zuschauer als Banner ausgespielt werden – und zwar unabhängig von den klassischen, teuren Werbeblöcken im Live-TV. Das verschafft auch kleineren Arbeitgebern die Möglichkeit, im Fernsehen Reichweite kostengünstig für ihre offenen Stellen zu generieren.
#5 Influencer Marketing im Recruiting
Influencer Marketing funktioniert nicht nur für Modeprodukte, sondern auch im Recruiting. Viele YouTuber genießen vor allem bei jungen Menschen eine große Beliebtheit, erfahren viel Aufmerksamkeit und verfügen über eine enorme Glaubwürdigkeit. Sie können mit Beiträgen auf YouTube oder Instagram junge Talente nicht nur für Designerklamotten oder Kosmetikartikel begeistern, sondern genauso gut auch für einen Arbeitgeber.
Wichtig ist allerdings, dass das Kerngebiet, mit dem sich der Influencer normalerweise auseinandersetzt, auch zu dem Unternehmen passt. Sonst wird der Beitrag unglaubwürdig. Aber wenn etwa eine bekannte Food-Bloggerin das besondere Essen in der Kantine eines Arbeitgebers lobt oder ein Instagrammer, der sich für das Thema Nachhaltigkeit einsetzt, über den grünen Footprint eines Unternehmens berichtet, zeigt das durchaus Wirkung und kommt alles andere als plump rüber, sondern hat das Potenzial, Talente zu begeistern.
#6 Give-aways
Wie heißt es so schön? Geschenke erhalten die Freundschaft – oder fördern die Bindung zu einem Arbeitgeber. Gerade in Zeiten, in denen alles digital zugeht, freuen sich Talente umso mehr über Give-aways, die Sie zum Beispiel an Unis austeilen können:
- Notizblöcke
- Aufkleber
- Witzige Postkarten
- Kugelschreiber
- Kalender
Gerade, wenn es sich um praktische Dinge handelt, die Talente in ihrem Alltag verwenden können, ist die Wirkung groß. Schließlich sind die Utensilien mit der Brand Ihres Unternehmens versehen. Und jedes Mal, wenn ein Kandidat oder eine Kandidatin zum Beispiel seinen oder ihren Kalender zückt, denkt er oder sie an Ihr Unternehmen. Mit großer Wahrscheinlichkeit auch dann, wenn er oder sie gerade ganz dringend nach einem neuen Job sucht.
#7 PR für Personaler
Ihr Unternehmen tut Gutes? Es engagiert sich für zahlreiche soziale Hilfsprojekte, spart aktiv wertvolle Ressourcen ein und schreibt das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Agenda? Sehr gut! Dann reden Sie darüber. Denn für Kandidatinnen und Kandidaten sind solche Nachrichten von hohem Wert. Sie machen ihre Entscheidung, bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten wollen, nämlich immer häufiger von dessen Engagement für Soziales und Umwelt abhängig.
Übrigens ist auch das Thema Diversity ein wichtiger Punkt für Talente. Auch hier sind Sie gut aufgestellt? Sprechen Sie über all diese Dinge nicht nur auf Ihrer Karriere-Website, sondern nutzen Sie auch klassische Pressemitteilungen und redaktionelle Beiträge, um solche Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen in Regionalzeitungen, Fachpublikationen oder Branchenportalen zu platzieren. Damit sorgen Sie für eine breitere Bekanntheit Ihrer Arbeitgebermarke unter Talenten. Sie werden sehen – es wirkt!
Weitere Tipps, wie Sie Ihre Vakanzen optimal vermarkten, gibt’s in unserem E-Book „Recruiting goes Marketing“. Jetzt kostenlos herunterladen.
Das Prinzip „Post and Pray“, bei dem eine Stellenanzeige irgendwo veröffentlicht und dann auf passende Bewerber gehofft wird, funktioniert im Recruiting schon lange nicht mehr. Wer Top-Talente für sich gewinnen will, sollte aufs Active Sourcing umsteogen und die Talentsuche und -ansprache selbst aktiv in die Hand nehmen! Wie es richtig geht, können Sie in unserem Wiki-Artikel nachlesen.