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Vielfalt: Warum Sie auf charakterliche Diversität achten sollten 

Diversity, die gelebte Vielfalt am Arbeitsplatz, ist für Unternehmen zu einem wichtigen Faktor geworden. Der Vielfalts-Begriff wird allerdings allein meist damit assoziiert, dass sich Teams aus Vertretern unterschiedlicher Geschlechter, Kulturen und Alterskorhorten zusammensetzen sollten. Aber auch die charakterliche Vielfalt innerhalb Fachabteilungen ist wichtig und sollte nicht außer Acht gelassen werden.  
Diversity, die gelebte Vielfalt am Arbeitsplatz, ist für Unternehmen zu einem wichtigen Faktor geworden.

Inhaltsverzeichnis

Die zunehmende Bedeutung von Diversität 

Wie bunt geht es in einem Unternehmen zu? Bei der Lektüre von Stellenanzeigen suchen Kandidatinnen und Kandidaten inzwischen immer gezielter nach Antworten auf diese Frage. Für sie ist Diversität, also gelebte Vielfalt, Trumpf.  

Das geht unter anderem aus einer Untersuchung von StepStone hervor, für die 11.000 Personen befragt wurden, wie wichtig ihnen das Thema Vielfalt ist. Das Ergebnis: 77 Prozent bewerben sich eher bei einem Unternehmen, das für Diversität steht. Unter anderen aus diesem Grund steht das Thema inzwischen ganz oben auf den Agenden vieler Recruiter: Bunte Arbeitgeber sind attraktiver.

Lesen Sie am Ende des Artikels auch den Meinungsbeitrag von Matthias Schröder, unserem Chief Sales and Innovation Officer.

Unternehmen steigern ihre Innovationskraft 

Es gibt aber noch einen zweiten Grund, warum Diversity zu einem immer relevanteren Thema wird. Die Studie „Diversity Wins – How Inclusion Matters“ von Mc Kinsey belegt: Unternehmen mit einer vielfältigen Belegschaft haben eine um bis zu 36 Prozent größere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein.

Denn in bunt gemischten Teams kommen unterschiedlichste Sozialisationen, Erfahrungen, Fähigkeiten und Weltanschauungen zusammen – somit werden berufliche Themen in diesen aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. In der Folge sind die Ideen diverser Belegschaften oft durchdachter als die eines Teams, das ein und derselben Gesellschaftsgruppe und vielleicht auch noch des gleichen Geschlechts angehört. 

Warum auch charakterliche Diversität wichtig ist 

Was bei dem Thema Diversität allerdings häufig unterschätzt wird: Nicht nur Geschlecht, Sozialisation, Orientierung und Abstammung sind wichtige Faktoren. Auch die charakterliche Diversität in Teams ist entscheidend für Erfolg oder Misserfolg.  

Wichtig dabei ist, dass sich die Charaktere in einem Team sinnvoll ergänzen und nicht wild zusammengewürfelt werden. Aber wie sollte eine Arbeitsgruppe konkret aufgebaut sein? Welche Eigenschaften sind unverzichtbar?  

Das hängt natürlich stark vom jeweiligen Unternehmensumfeld ab. Nachfolgend stellen Ihnen einmal beispielhaft eine mögliche Teamkonstellation für kreativ agierende Abteilungen vor. Diese brauchen mindesten drei verschiedene Teamtypen: Entwickler, Analytiker und Umsetzer. Erfahren Sie jetzt, wie diese ticken und einander ergänzen.  

Diese Teamtypen gibt es 

#1 Entwicklerinnen und Entwickler 

Menschen, die neue Denkansätze und Informationen wie ein Schwamm in sich aufsaugen und kreative Ideen daraus ableiten, gehören zum Typ Entwickler. Sie legen den Grundstein für Innovationen in einem Unternehmen. Entwicklerinnen und Entwickler laufen zur Höchstform auf, wenn sie die Chance haben, zu experimentieren und an ihren Einfällen zu feilen.  

Dafür benötigen sie das passende Umfeld. Manche schreiben ihre Ideen auf einem Blatt Papier herunter, andere entwickeln Konzepte in PowerPoint, wieder andere benötigen Schere und Papier, Lego oder Knete. Mit diesen Hilfsmitteln ist schon so mancher Prototyp für ein neues Produkt oder einen neuen Service entstanden.  

 

Was Entwicklerinnen und Entwickler außerdem brauchen: Den nötigen Freiraum und möglichst wenig zeitlichen Druck – dieser stört nur bei der freien Entfaltung der eigenen Gedanken. Und: Sie brauchen einen gewissen Vertrauensvorschuss. Denn nicht jede Idee entpuppt sich als das Next Big Thing. Es kann auch mal etwas schief gehen.  

#2 Analytiker und Analytikerinnen

Kreative Entwickler liefern aber meist keine fertigen Konzepte, die direkt umsetzbar sind. Häufig schießen sie gedanklich über das Ziel hinaus und skizzieren erste grobe Ideen. Umso wichtiger sind analytisch denkende Mitglieder in einem Team. Sie durchdenken die Vorstöße der Entwicklerinnen und Entwickler in allen Facetten und prüfen sie auf ihre Machbarkeit.  

Analytiker sind die Realisten im Team. Ihre Ergebnisse fallen immer überlegt und sehr durchdacht aus. Um Entscheidungen zu treffen, brauchen sie Zeit und überlegen sich manches zwei- bis dreimal. Das Ergebnis ist dann aber immer perfekt umsetzbar.

#3 Umsetzer

Sowohl Entwickler als auch die Analytiker sind im nächsten Schritt auf die Fähigkeiten von Umsetzern angewiesen. Sie ziehen in der Regel als Manager oder Projektmanager die Strippen in einem Unternehmen und setzen final freigegebene To do‘s in die Tat um. Sie weisen Projektteams Aufgaben zu, halten im laufenden Prozess immer wieder Rücksprache mit den Entwicklern, teilen das Budget ein und setzen Ziele. 

 

Während eines Projekts achten sie penibel darauf, dass alle zeitlichen, budgetären und ressourcentechnischen Vorgaben zuverlässig eingehalten werden. Umsetzer sind hochzuverlässig, wahren immer den Überblick und sind ausgeglichene Menschen, die alles im Griff haben.  


 

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Vielfalt bezieht auch charakterliche Besonderheiten mit ein 

Es ist also eindeutig: Wer Vielfalt im Unternehmen leben will, sollte auch auf charakterliche Diversität achten. Ansonsten bremst das die Innovation in Ihrem Unternehmen trotz aller Diversity-Bemühungen aus. Bei der Personalauswahl sollten Sie also unbedingt darauf achten, inwiefern ein Talent charakterlich in ein Team passt.  

 

Um herauszufinden, ob und wie ein Kandidat in die Fachabteilung passt, stehen Ihnen neben dem klassischen persönlichen Gespräch noch ein paar andere Möglichkeiten zur Verfügung: Persönlichkeitstests, Assessment Center oder auch Probetage im Unternehmen geben zum Beispiel ersten Aufschluss.  

 
 
 

Auf den Punkt gebracht …!

Drei Fragen an Matthias Schröder, Chief Sales and Innovation Officer bei Raven51, zum Thema „charakterliche Vielfalt“. 

Wenn Du Dich in Deinen Teams umschaust – welches Fazit würdest Du ziehen? Ist die Sache mit der charakterlichen Vielfalt geglückt?
Ich bin wirklich stolz darauf, dass wir in zweifacher Hinsicht Diversity leben. Wir vereinen verschiedenste Sozialisationen, Kulturen und Altersgruppen in unseren Teams. Gleichzeitig sind die Charaktere durchaus unterschiedlich und ergänzen sich. Wir haben die Kreativen, die immer wieder neue Geistesblitze beisteuern, wir haben sehr analytisch denkende Typen und wir haben auch die Organisatoren, die dafür sorgen, dass alles in Time umgesetzt wird. 

Bietet so viel Unterschiedlichkeit nicht auch den Raum für Konflikte, weil Ansichten manchmal stark auseinandergehen?
Letztlich ist alles eine Frage der Kommunikation und des wertschätzenden Umgangs miteinander. Wir äußern Meinungen – und natürlich auch Kritik – immer so, dass es andere nicht verletzt. Dazu beleuchten wir in Meetings bewusst zunächst die positiven Aspekte eines Projekts und steuern im nächsten Schritt weiterführende und konstruktive Ideen bei, die zu einem noch besseren Ergebnis führen. So erreichen wir trotz aller Unterschiedlichkeit immer einen Konsens, mit dem alle leben können. 

Gibt es weitere Hilfsmittel, die zum Einsatz kommen?
Unsere Führungskräfte haben verschiedene Workshops zu dieser Thematik durchlaufen. Das war mehr als hilfreich. In diesen haben sie genau kennengelernt, wie welcher Teamtyp tickt und was er braucht, um in seinem Alltag gut zu performen. Ich sage mal: Läuft!

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