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Stellenanzeigen schreiben: Das perfekte Anforderungsprofil 

Kandidaten wollen wissen, was von ihnen erwartet wird. Deshalb ist ein strukturiertes Anforderungsprofil für eine gelungene Stellenanzeige besonders wichtig. Wir zeigen Ihnen, worauf genau es dabei ankommt. Lernen Sie, wie Sie das richtige Anzeigenprofil für die perfekte Stellenanzeige texten – garantiert leserfreundlich und kandidatenorientiert.
Kandidaten wollen wissen, was von ihnen erwartet wird. Deshalb ist ein strukturiertes Anforderungsprofil für eine gelungene Stellenanzeige besonders wichtig. Wir zeigen Ihnen, worauf genau es dabei ankommt. Lernen Sie, wie Sie das richtige Anzeigenprofil für die perfekte Stellenanzeige texten – garantiert leserfreundlich und kandidatenorientiert.

Inhaltsverzeichnis

Die richtige Reihenfolge: Qualifikationsprofile sinnvoll strukturieren 

Damit Ihr Anforderungsprofil so gut lesbar wie möglich ist, wird es in Stichpunkten verfasst. Es sollte maximal fünf Bullet Points umfassen, um übersichtlich zu bleiben. Bei der Strukturierung der Stichpunkte können Sie sich an eine einfache Regel halten: Das Wichtigste kommt zuerst. Wir empfehlen die folgende Reihenfolge: 

 

  • Ausbildung (z. B. Hochschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung) 
  • Erfahrung (relevante praktische Erfahrungen, z. B. aus anderen Festanstellungen oder aus Praktika) 
  • Kenntnisse (z. B. Sprachkenntnisse oder Computerprogramme, die für den Job wichtig sind) 
  • Softskills (Charaktermerkmale, z. B. Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz oder Zuverlässigkeit) 
  • Sonstiges (z. B. Führerschein oder Reisebereitschaft) 

Übrigens: Die Gliederung hilft Ihnen dabei, auch sehr lange Anforderungsprofile systematisch zu kürzen. 


Der richtige Stil: Anforderungen kürzen 

Verwenden Sie im Anforderungsprofil immer stichpunktartige Formulierungen, um die wichtigsten Informationen so kurz und knackig wie möglich zusammenzufassen. Auf ganze Sätze im Verbalstil können Sie hier verzichten. (Kurze Anmerkung: Wenn wir sprechen, benutzen wir meistens den Verbalstil. Das heißt: Wir verwenden mehr Verben als Nomen – das macht Sätze leichter verständlich.) 

 

Beispiel 1, Ausbildung: 

 

🤨 Sie haben erfolgreich ein Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Personalwesen abgeschlossen. 

 

😊 Abschluss in BWL (mit Schwerpunkt HR)  

 

Beispiel 2, Softskills: 

 

🤨 Sie sind im Kontakt mit Menschen aufgeschlossen und kommunikativ und haben Freude an der Arbeit im Team. 

 

😊 Aufgeschlossenheit, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit 

 

Sie sehen: Mit kompakten Stichpunkten lassen sich Anforderungen besonders effizient beschreiben.

 

Exkurs: Frauen besser ansprechen 

Wie Sie das Anforderungsprofil formulieren, hat auch einen wesentlichen Einfluss auf Ihre Wahrnehmung bei Kandidatinnen. Studien haben gezeigt, dass Frauen Stellenanzeigen anders lesen als Männer. Insbesondere neigen sie stärker dazu, ihre eigenen Qualifikationen zu hinterfragen. So bewerben sich viele Frauen nicht auf Jobs, deren Anforderungsprofil sie nicht zu 100 Prozent erfüllen. Zusätzlich lassen sich Frauen von maskulin konnotierten Begriffen abschrecken. Setzen Sie deshalb insbesondere bei den Softskills eher auf weiblich gelesene als auf männliche Begriffe.   

 

Männlich konnotierte Begriffe:

  • durchsetzungsfähig
  • eigenständig
  • ehrgeizig
  • selbstbewusst
  • logisch denkend
  • kompetetiv
  • analytisch
  • führungskompetent

Weiblich konnotierte Begriffe:

  • kooperativ
  • engagiert
  • verantwortungsvoll
  • unterstützend
  • zuverlässig
  • empathisch
  • sympathisch
  • gewissenhaft

Häufig lassen sich männlich gelesene Anforderungen auch ganz einfach in eher weibliche Skills umschreiben. So kann durch die richtige Wortwahl der Softskill „analytisches Denken“ in die persönliche Eigenschaft „Spaß an komplexen Aufgaben“ übersetzt werden: ein Begriff, der männliche ebenso wie weibliche Personen anspricht. Nachfolgend sind einige weitere Beispiele aufgelistet: 

  • Durchsetzungsvermögen – Lösungsorientierung 
  • Eigenständigkeit – Lust, deine eigenen Ideen einzubringen 
  • Kommunikationsstärke – Freude an der direkten Kommunikation 

Realistisch bleiben: Welche Anforderungen sind wirklich wichtig? 

Unser Tipp zum Schluss: Überlegen Sie sich genau, welche Anforderungen wirklich nötig sind! Verzichten Sie auf überzogene Anforderungen und ellenlange Softskills-Kataloge und arbeiten Sie mit Muss- und Kann-Kriterien.  

Wenn Sie optionale Eigenschaften eines Kandidaten ins Anforderungsprofil aufnehmen, kennzeichnen Sie diese mit Begriffen wie „idealerweise“ oder „wünschenswert“. Sie werden mehr Bewerber und vor allem Bewerberinnen anziehen, wenn Ihr Anforderungsprofil realistisch und konkret bleibt. 

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