Immer wichtiger: Mental Health
Die physische Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Unternehmen schon länger im Blick – zum Beispiel mit der schon genannten Fitnessclubmitgliedschaft oder auch einem ergonomischen Arbeitsplatz. Arbeiten im Stehen: Das sah erst ungewohnt aus, mittlerweile ist es ganz normal.
Künftig wird aber auch die psychische Gesundheit eine immer größere Rolle bei den Corporate Benefits spielen – zum Beispiel in Form von Burnout-Präventionsseminaren, Achtsamkeits-Coachings, Kursen zum Zeit- und Stressmanagement oder besonders entspannenden Pausenräumen.
Grundbenefits + Wahlbenefits
Nicht alle Menschen ticken gleich. Das würden wir alle unterschreiben. Aber wie viel Sinn machen dann die heutzutage üblichen starren Sozial- und Zusatzleistungen? Nehmen wir noch einmal das Beispiel Fitnessclubmitgliedschaft – auf den ersten Blick ein Top-Mitarbeitervorteil. Aber manche (potenzielle) Angestellte sind vielleicht gar nicht daran interessiert oder können aus gewissen Gründen keinen Sport machen.
Die Lösung sind Wahlbenefits – zusätzlich zu einem Stamm an Grundbenefits, der für alle da ist. Das kann zum Beispiel so aussehen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich aus einem Pool an Wahlbenefits individuell bedienen – alle zu gleichen Teilen. So bekommt jede und jeder genau das, was sie oder ihn am meisten begeistert: zum Beispiel einen Elektroroller, ein Jobrad oder ein Jobticket.
Die wichtigste Benefit-Regel: Family first!
Apropos Fitnessclubmitgliedschaft: Laut einer Studie von voiio und kununu sehen nur 6 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer „Sport und Fitness“ als die wichtigste Benefit-Kategorie. Klarer Sieger: „Family und Work-Life-Balance“ mit 46 Prozent. Unter anderem dort liegt die Zukunft der Benefits.
Denn schaut man sich die am meisten angebotenen Mitarbeitervorteile an, rangieren Benefits aus dieser Kategorie weit unten. Besorgniserregend für Angestellte und Unternehmen: Über die Hälfte der Betriebe steckt weniger als 5 Prozent des Budgets in familienfreundliche Mitarbeitervorteile. Die Erklärung dafür bleibt aus. Aber viel wichtiger ist ohnehin, dass hier ein Umdenken nötig ist.
Home-Office mit Benefits supporten
Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Arbeiten im Home-Office bei vielen Unternehmen ein selbstverständlicher Benefit. Aber Angestellte wünschen sich mehr: 51 Prozent sagen, dass ihr Arbeitgeber nicht genug Corporate Benefits bietet, von denen sie auch im Home-Office profitieren. Ein paar Beispiele: Online-Sportkurse, eine Internetpauschale oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch.
Gleichzeitig glauben 88 Prozent der Betriebe, dass sie solche Mitarbeitervorteile ausreichend anbieten. Auch hier haben Unternehmen also in Zukunft Nachholbedarf. Immerhin würde fast die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei einem Jobwechsel darauf achten.
Mitarbeitervorteile werden immer wichtiger
In Arbeitgeberbewertungen auf kununu tauchen Begriffe wie „Benefits“ oder „Mitarbeitervorteile“ immer öfter auf. Um ganze 62 Prozent stieg deren Zahl zwischen 2018 und 2021. Und die kununu Gehaltsstudie 2022 hebt hervor, dass Angestellte umso zufriedener mit ihrem Gehalt sind, je mehr Benefits ein Unternehmen anbietet. Sozial- und Zusatzleistungen können also ein als zu niedrig empfundenes Gehalt ausgleichen.
So finden Sie noch mehr Corporate Benefits der Zukunft
Wer am besten weiß, was sich Talente sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zukunft an Benefits wünschen? Natürlich die genannten Personen selbst! Fragen Sie doch einfach die Empfängerinnen und Empfänger der Benefits, was ihnen an Ideen vorschwebt. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe:
- Die Befragten fühlen sich gehört und wertgeschätzt – top für den Ruf Ihres Unternehmens.
- Sie bekommen exklusive Infos aus erster Hand – top für Recruiting und Mitarbeiterbindung.
Was sind die großen Themen bei den Benefits der Zukunft? In unserem kostenlosen E-Book Employer Attractiveness haben wir verschiedenste Attraktivitätsfaktoren beleuchtet, die Arbeitgeber im Recruiting besonders attraktiv machen. So heben Sie sich vom Wettbewerb ab.
Bildquelle: canva.com