Bessprechung

Auf Talentfang: Sprache im Recruiting effektiv anwenden

Der anhaltende Fachkräftemangel hat das Recruiting verändert. Die Konkurrenz unter Arbeitgebern ist enorm. Recruiter brauchen deshalb attraktivere Köder, um ihre Zielkandidaten auf sich aufmerksam zu machen – und müssen sich mächtig ins Zeug legen, um Talente zur Bewerbung zu bewegen und für Ihr Unternehmen an Land zu ziehen. Jonas Nordholt diskutiert in seiner Kolumne, welche sprachlichen Tipps dabei helfen.
Der anhaltende Fachkräftemangel hat das Recruiting verändert. Die Konkurrenz unter Arbeitgebern ist enorm. Recruiter brauchen deshalb attraktivere Köder, um ihre Zielkandidaten auf sich aufmerksam zu machen – und müssen sich mächtig ins Zeug legen, um Talente zur Bewerbung zu bewegen und für Ihr Unternehmen an Land zu ziehen. Jonas Nordholt diskutiert in seiner Kolumne, welche sprachlichen Tipps dabei helfen.

Inhaltsverzeichnis

Ein neues Kapitel im Recruiting

Eigentlich müsste Recruiting heute leichter sein als jemals zuvor. Das zeigt ein vergleichender Blick in die jüngere Vergangenheit. Schauen wir 20 Jahre zurück: Insbesondere die Suche nach passiven Talenten fühlte sich damals noch so an, als fische man ziellos im trüben Wasser. In der Hoffnung, nicht suchende Fachkräfte anzulocken, wurden einzelne Großflächenplakate bedruckt oder auf gut Glück in teure Printanzeigen investiert. Die Kosten waren hoch, die Erfolgsquote niedrig – ein Glücksspiel mit unvermeidbaren Streuverlusten.

Diese Zeiten sind vorbei. Denn die technischen Voraussetzungen haben sich grundlegend verbessert. Mit Facebook, Google und Co. können wir Talente endlich überall dort ansprechen, wo sie sich bewegen: aktiv suchende sowie latent wechselwillige oder passive Kandidaten. Das moderne Recruiting arbeitet mit innovativer Technologie und künstlicher Intelligenz, um genau die Fachkräfte zu erreichen, die zur jeweiligen Vakanz passen.

 

Geködert und gefangen: wie der Lead zum Bewerber wird

Zugleich ist die Nachfrage nach Mitarbeitern enorm gestiegen; der Konkurrenzdruck zwischen den Unternehmen ist enorm. Für Recruiter ist es deshalb eine Kernaufgabe geworden, den richtigen Köder für die jeweils gesuchten Talente zu finden: zum Beispiel in Form von zielgruppenspezifischen Werbebotschaften auf aufmerksamkeitsstarken Werbebannern, die in sozialen Medien veröffentlicht werden. Dank cleverer Targeting- und Posting-Mechanismen beißen hier regelmäßig auch Talente an, die eigentlich gar nicht auf Jobsuche sind.

Aber: Das Anbeißen – also der Klick aufs Werbebanner – ist nur die halbe Miete. Jetzt gilt es, den Fisch (respektive: das Talent) so schnell wie möglich an Land zu ziehen. Denn mit jeder Sekunde wächst die Gefahr, dass sich der Zielkandidat wieder losreißt und als Lead verloren geht. Das interessierte Talent muss also nach der ersten Interaktion in einen Bewerber verwandelt werden. Und das funktioniert maßgeblich über Text-Botschaften, denn mit dem Klick auf das Werbebanner landet der Kandidat meistens auf einer zugehörigen Stellenanzeige als Zielmedium.

 

Die Macht der Sprache: drei Methoden für den sicheren Fang

In diesem Zielmedium wird nun sprachlich alles in Bewegung gesetzt, um das Interesse des Kandidaten aufrechtzuerhalten und immer wieder neu zu entfachen. Dabei helfen vor allem die folgenden drei Techniken:

  • Snackable Content: Sämtliche Inhalte der Stellenanzeige haben einen Zweck – sie sollen beim Kandidaten Lust auf mehr machen. Klare Überschriften sprechen die verschiedenen Motivationen der Zielgruppen an, während Tätigkeitsprofile, Mitarbeiterstatements und Benefits in kleinen Portionen serviert werden. In der Summe entsteht damit ein attraktiver Content-Cocktail, der den Appetit Ihrer Kandidaten systematisch steigert.
  • Aktive Verben starten das Kopfkino: Eine direkte Ansprache und aktive Verben triggern beim Kandidaten eine lebendige Vorstellung von der angestrebten Position. Beides regt die Fantasie an und führt dazu, dass sich die Zielgruppe in die ausgeschriebene Position hineinversetzt. Ihre Chance: Sie stellen eine emotionale Verbindung zwischen Talent und Unternehmen her.
  • Blickfang durch Highlights: Durch die Hervorhebung von Schlüsselbegriffen – zum Beispiel durch Fett-Formatierung oder Unterstreichungen – werden im Text immer wieder neue Reize erzeugt. Das rückt nicht nur die Kernaspekte Ihres Karriereangebots in den Fokus, sondern ermöglicht es Talenten auch, gezielt nach den Informationen zu suchen, die sie besonders interessieren.

Die erfolgreiche Ansprache und Gewinnung von Talenten ist damit kein Zufallsprodukt mehr – es erfordert vielmehr einen gezielten Einsatz von Technologie und effektiver Kommunikation. Für Recruiting-Verantwortliche bedeutet das einerseits, sich sämtliche verfügbaren Marketingmöglichkeiten zu eigen zu machen. Andererseits gilt es, Karriere-Content – insbesondere die Stellenanzeigen auf der Karriere-Website – konsequent zu optimieren und talentzentriert zu gestalten. Auf diese Weise generieren moderne Recruiting-Kampagnen nicht nur beeindruckende Klickzahlen, sondern helfen am Ende auch wirklich dabei, neue Mitarbeiter an Land zu ziehen.

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