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Das Home Office hat einen echten Hype erlebt – besonders durch die Corona-Pandemie. Auch danach sind viele Arbeitgeber dabei geblieben, ihren Mitarbeitenden fleißig Home Office zu gewähren. Doch mittlerweile scheint der Trend wieder in Richtung Büroarbeit zu gehen. Wir beleuchten die Lage sowie die Vorzüge der verschiedenen Arbeitsmodelle. Zurück ins Büro oder Home Office für immer? Nach diesem Artikel wissen Sie mehr.
Das Home Office hat einen echten Hype erlebt – besonders durch die Corona-Pandemie. Auch danach sind viele Arbeitgeber dabei geblieben, ihren Mitarbeitenden fleißig Home Office zu gewähren. Doch mittlerweile scheint der Trend wieder in Richtung Büroarbeit zu gehen. Wir beleuchten die Lage sowie die Vorzüge der verschiedenen Arbeitsmodelle. Zurück ins Büro oder Home Office für immer? Nach diesem Artikel wissen Sie mehr.

Inhaltsverzeichnis

Definition: Was ist Home Office?

Was Home Office ist, weiß doch irgendwie jeder, oder? Wenn man aber eine exakte Definition haben möchte, wird das Eis dünn. Im Netz geistern unterschiedlichste Umschreibungen umher. Und dann sind da ja auch noch Begriffe wie mobiles Arbeiten, hybrides Arbeiten und mehr. Wir bringen Ordnung in den Begriffs-Dschungel.

Dafür orientieren wir uns an der offiziellsten aller Definitionen – der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Zunächst einmal sagt mobile Arbeit ganz allgemein aus, dass Angestellte an einem Ort bzw. an verschiedenen Orten außerhalb des Unternehmens arbeiten. Dabei ist es generell egal, wo gearbeitet wird – ob jetzt im Zug, in einem Café oder am Nordpol (ja, da gibt es wirklich WLAN).

Ist der Arbeitsort allerdings festgelegt auf das eigene Zuhause, spricht man von Home Office. Hybrides Arbeiten wiederum ist ein Mix aus mobilem Arbeiten und dem Arbeiten im Büro.

Home Office vs. Büro:
Die aktuellen Zahlen zur Lage

Zurück ins Büro? Auf diese Frage haben Arbeitgeber und Angestellte unterschiedliche Antworten. Studien von YouGov und vom ifo Institut bringen Licht ins Dunkel. Keine Sorge: Sie müssen sich nicht durch die umfangreichen Umfragen wühlen. Natürlich haben wir die entscheidenden Zahlen für Sie zusammengestellt. Lesen Sie jetzt die interessantesten Insights.

Zurück ins Büro: Die Sicht der Angestellten

Mitarbeitende sind oft Fans des Home Office. Sie sind dafür sogar zu einem drastischen Schritt bereit: Fast die Hälfte der Büroangestellten würde kündigen, wenn ihr Arbeitgeber Home-Office-Möglichkeiten abschaffen oder stark einschränken würde.

Andererseits ist aber nun auch nicht so, dass Arbeitnehmende ausschließlich im Home Office arbeiten möchten. Die meisten bevorzugen einen Zuhause-Büro-Mix:

  • 62 Prozent geben an, dass sie es als optimal empfänden, ein bis vier Tage pro Woche im Büro zu sein.

  • Nur 19 Prozent der Angestellten möchten vier Tage oder mehr in den Büroräumen verbringen.

Zurück ins Büro: Die Sicht der Arbeitgeber

Auch bei den Arbeitgebern lohnt es sich, genauer auf deren Meinungsbild zu schauen. Es wird zwar oft suggeriert, dass diese immer mehr zum strikten Gegner des Home Office werden – aber so eindeutig ist die Lage nicht. Tatsächlich ist es so, dass nur 4 Prozent der Unternehmen, ihre Arbeitnehmer wieder komplett in Büro holen wollen. Während 12 Prozent tatsächlich strengere Vorgaben planen, wollen 11 Prozent bei diesem Thema sogar noch flexibler werden. Aha!

Zurück ins Büro: Die Vorteile

Lassen Sie uns einmal darauf schauen, was die Vorteile von Büroarbeit im Vergleich zum Home Office sind. Und auch hier bleiben wir bei den Erkenntnissen aus den oben genannten Studien. Das sind die Top-3-Vorteile aus Sicht der Angestellten:

  1. Soziale Interaktion mit Kolleginnen und Kollegen

  2. Bessere Trennung von Arbeit und Privatleben

  3. Effizienteres Arbeiten im Team (schnellere und bessere Ergebnisse)

Zurück ins Büro: Nachteile

Die eben genannten Vorteile sind starke Argumente für eine Rückkehr zur Büroarbeit. Aber halt! Bevor wir jetzt vorschnelle Schlüsse ziehen, sollten wir auch einmal auf die Büro-Nachteile schauen. Beziehungsweise: Was läuft im Home Office besser? Das meinen Angestellte:

  1. Zeitersparnis durch wegfallenden Fahrtweg

  2. Bessere Work-Life-Balance/Flexibilität

  3. Möglichkeit des konzentrierten Arbeitens

Home Office vs. Büro: Der Direktvergleich

Wie schneiden eigentlich Home Office und Büro im direkten Vergleich ab? Sind Sie bereit für den großen Showdown? Das sagen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer:

  • „Ich schätze nichts am Konzept des Home Office“: 4 Prozent
  • „Ich schätze nichts am Konzept der Arbeit im Büro“: 10 Prozent

Auch wenn die Zahlen beide gering sind: Es gibt deutlich mehr Gegnerinnen und Gegner der Büroarbeit. Sieg für das Home Office!

Wo sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produktiver?

Eine sehr spannende und viel diskutierte Frage ist, wo Angestellte produktiver arbeiten – im Home Office oder im Büro? Auch hier gewinnt das Home Office. Aber nur hauchdünn. Fast genauso produktiv finden Angestellte einen Mix aus Home Office und Büroarbeit.

Home Office als Recruiting-Argument:
So überzeugen Sie Talente

Bis hierhin haben wir umfassend die Vor- und Nachteile von Home Office und Büroarbeit aus Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmenden beleuchtet. Es gibt noch einen weiteren Aspekt bei dieser Thematik: Wie Unternehmen ihr Home-Office-Angebot gezielt nutzen können, um in Stellenanzeigen oder im Bewerbungsprozess neue Talente zu gewinnen.

Unternehmen sind im Recruiting ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die im Artikel genannten Zahlen zeigen deutlich: Die Mehrheit der Arbeitnehmer schätzt flexible Arbeitsmodelle sehr. Noch einmal zur Erinnerung: Fast die Hälfte würde sogar kündigen, wenn Home Office abgeschafft oder stark eingeschränkt werden würde. Dies ist ein klares Signal an Recruiterinnen und Recruiter – das Home Office kann ein starkes Angebot im Recruiting sein.

Home Office als Wettbewerbsvorteil in Stellenanzeigen

Die Möglichkeit, im Home Office oder hybrid zu arbeiten, hat sich zu einem der wichtigsten Benefits entwickelt, der in Stellenanzeigen nicht mehr wegzudenken ist. Unternehmen, die sich gegen eine Zurück-ins-Büro-Policy entscheiden und weiter Home Office anbieten, positionieren sich als moderne und arbeitnehmerfreundliche Arbeitgeber. Dies ist besonders relevant für Positionen, die ortsunabhängig ausgeführt werden können, und spricht eine breite Palette von Kandidaten an, die Wert auf eine gute Work-Life-Balance und Flexibilität legen. Zumal Sie Ihren Radius als Arbeitgeber erweitern, weil Sie Talente überregional ansprechen können.

Gerade für Talente, die vielleicht weiter entfernt wohnen oder aus persönlichen Gründen eine höhere Flexibilität benötigen, kann das Home Office der entscheidende Faktor sein, sich für ein Unternehmen zu entscheiden. Es erweitert den Pool an potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern erheblich, da geografische Grenzen weniger relevant werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Unternehmen in Regionen mit geringer Besiedlungsdichte oder einem starken Wettbewerb um Fachkräfte.

Vertrauen und Attraktivität für Talente

Indem Sie Home-Office-Optionen klar in Ihren Stellenanzeigen kommunizieren, signalisieren Sie potenziellen Bewerbern, dass Sie deren Bedürfnisse ernst nehmen und ihnen Vertrauen entgegenbringen. Formulierungen wie „Flexibles Arbeiten im Home Office“ oder „Hybrides Arbeitsmodell mit der Möglichkeit zum Home Office“ können die Attraktivität Ihrer Anzeige erheblich steigern. Es geht nicht nur darum, die Möglichkeit anzubieten, sondern auch die Rahmenbedingungen klar zu benennen, beispielsweise wie viele Tage Home Office pro Woche möglich sind.

Das Angebot von Home Office ist mehr als nur eine Arbeitsform; es ist ein Ausdruck von Vertrauen und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden. Unternehmen, die es ihren Angestellten ermöglichen, ihren Tätigkeiten von zuhause nachzugehen, zeigen, dass sie die Eigenverantwortung ihrer Teams schätzen und die Produktivität nicht ausschließlich an die physische Anwesenheit im Büro koppeln.

Home Office zahlt sich aber nicht nur bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter aus, sondern auch bei der Mitarbeiterbindung. Zufriedene Arbeitnehmende sind loyalere Angestellte, und die bereits genannten Vorteile wie Zeitersparnis durch wegfallende Pendelzeiten und eine bessere Work-Life-Balance tragen maßgeblich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei.

Das Fazit: Zurück ins Büro oder nicht?

Dieser Artikel hat gezeigt, dass Fragen wie „Sollte man seine Angestellten aus dem Home Office zurück ins Büro holen?“ oder „Wo sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am zufriedensten und produktivsten“ nicht immer so leicht und komplett eindeutig zu beantworten sind.

 

Es lässt sich aber festhalten: Angestellte sind (nach wie vor) Fans des Home Office. Was nicht heißt, dass sie ausschließlich remote arbeiten wollen. Ein Mix aus Home Office und Büroarbeit scheint die optimale Lösung zu sein, denn beide Arbeitsformen haben wertvolle Vorteile. So haben Angestellte das Beste aus beiden Welten und Sie haben glückliche Angestellte und begeistern auch neue Talente mühelos. Hybrides Arbeiten ist also das Mittel der Wahl. 

Ein starker Vorteil der Büroarbeit ist das effizientere Arbeiten im Team. Doch auch im Home Office ist gutes Teamwork möglich – mit den Tipps aus unserem Info-PDF.
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