Training on the Job

Training on the Job

Training on the Job (auch „On the job training“) bezeichnet das Lernen am Arbeitsplatz. Meist steckt eine einjährige Ausbildung dahinter, die häufig nach einem abgeschlossenen Studium begonnen wird. In dieser Art Ausbildung bzw. Weiterbildung werden zukünftige Fach- und Führungskräfte angelernt. Da diese Methode auf dem „Learning by Doing Prinzip“ basiert, werden die Nachwuchstalente von erfahrenen Mitarbeitern (meist direkte Kollegen), Vorgesetzten oder Managern betreut. Sie vermitteln relevantes (Praxis-) Wissen, welches die angehenden Nachwuchskräfte für ihren Job benötigen. Im Training on the Job liegt der Fokus auf der Wissensvermittlung im unmittelbaren Arbeitsumfeld, sprich um das Erlangen von Praxiserfahrung. Um Fehler frühzeitig zu erkennen und künftig zu vermeiden, sind die regelmäßige Kontrolle sowie Feedbackgespräche wichtige Bestandteile der Weiterbildung.

Inhaltsverzeichnis

Wen sprechen Arbeitgebern mit Training on the Job Angeboten an?

In der Regel stellen Unternehmen eine neue Nachwuchskraft ein, die im Betrieb ein Jahr lang praktische Berufserfahrung sammeln kann. Arbeitgeber können diese durch Trainings zu Fach- oder Führungskraft ausbilden. Dieses Programm dient somit einer gezielten, aber firmenspezifischen Ausbildung.

 

Wie funktioniert Training on the Job?

Meist wird den jungen Talenten ein Coach oder Mentor zur Seite gestellt, welcher ihnen die Aufgaben im Betrieb erklärt. Mit der Zeit übernehmen die Mitarbeiter, die gerade das Training on the Job absolvieren, immer mehr an Verantwortung. Idealerweise nehmen die zukünftigen Fach- und Führungskräfte an internen sowie externen Weiterbildungsmöglichkeiten teil, sodass sie ihr Wissen erweitern können.

 

Welche Arten des Trainings on the Job werden angeboten?

Die Berufsausbildung ist in Deutschland einheitlich geregelt. Zum Beispiel muss ein Ausbildungsbetrieb in Hessen die gleichen Kriterien erfüllen wie in Hamburg oder Sachsen-Anhalt. Training on the Job ist sehr vielseitig. In manchen Ländern entspricht diese Form der Wissensvermittlung der Ausbildung. In Deutschland dagegen ist sie eine Ergänzung zur klassischen Berufsausbildung. Dabei gibt es verschiedene Arten des Trainings on the Job:

 

Job Rotation

Unter Job Rotation versteht man den planmäßigen Arbeitsplatzwechsel. Arbeitnehmer eignen sich dabei Wissen und Erfahrungen aus verschiedenen Abteilungen des Betriebes an. So erhalten sie einen guten Überblick über das gesamte Unternehmen und erkennen Zusammenhänge. Unter Job Rotation fallen auch Hospitationen sowie Auslandseinsätze.

 

Job Enlargement

Beim Job Enlargement wird das Aufgabengebiet des Arbeitnehmers erweitert. Die Aufgaben entsprechen dabei denselben Anforderungen. Bezeichnet wird Job Enlargement auch als horizontale Umstrukturierung, da sich der Aufgabenbereich auf derselben Hierarchiestufe wiederfindet. Zum Einsatz kommt diese Art des Trainings on the Job, wenn ein Stellvertreter oder Nachfolger eingearbeitet werden soll.

 

Job Enrichment

Im Gegensatz zum Job Enlargement handelt es sich beim Job Enrichment um eine vertikale Umstrukturierung, sprich der Arbeitnehmer erhält zusätzliche Aufgaben, die aber auch mehr Verantwortung beinhalten. Zuvor besuchte der Arbeitnehmer ein Weiterbildungsangebot oder erzielte eine anderweitige Qualifizierung.

 

Coaching

In der Regel wird das Wissen von erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten an die zukünftigen Nachwuchskräfte vermittelt. Diese dienen in erster Linie auch als Ansprechpartner. Des Weiteren besteht die Möglichkeiten, einen externen Coach hinzuzuziehen. Voraussetzung dazu ist der Wille des Arbeitnehmers, der sich auf das Coaching einlassen muss.

 

Welche Vor- und Nachteile hat ein Training on the Jobs?

Jedes Training on the Job ist anders aufgebaut und abhängig von der Position, die besetzt werden soll. Das Onboarding spielt bei Berufsanfängern eine wichtige Rolle, damit diese strukturiert integriert und eingearbeitet werden. Unabhängig davon, welche Form des Trainings on the Job eingesetzt wird, gibt es verschiedene Vor- und Nachteile.

 

Vorteile

  • Eingesetzt werden kann Training on the Job über alle Hierarchiestufen hinweg.
  • Die Talente lernen praxisnah und können das Gelernte direkt im Berufsalltag anwenden.
  • Während der Weiterbildung bleibt der Kontakt zu den Kollegen bestehen.

Nachteile

  • Die Orientierungsphase ist meist sehr kurz. Auch die Einarbeitungsphase ist nicht von langer Dauer.
  • Berufsanfänger können zu Beginn Schwierigkeiten haben, da kein Lernklima herrscht, sondern der Berufsalltag erlebt wird.
  • Das Wissen ist individuell auf das Unternehmen zugeschnitten, d. h. es fehlt an theoretischem Wissen sowie einem Gesamtüberblick.

Kategorie: Personalentwicklung

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