Zwei Frauen vor einem Laptop

Karriereseite

Die Karriereseite bildet die Basis einer jeden Personalmarketing-Strategie und ist ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings. In den letzten Jahren ist sie auch ein immer bedeutender Recruiting-Kanal geworden. Über 90 % der Jobsuchenden rufen die Karriere-Website ihres potenziellen Arbeitgebers auf und informieren sich über diesen. Mit der Webseite haben Unternehmen die Möglichkeit, sich von Wettbewerbern abzuheben und Bewerber für sich zu gewinnen. Die Karriere-Webseite ist somit das Aushängeschild für jeden Arbeitgeber, um seine Attraktivität nach außen zu kommunizieren.

Inhaltsverzeichnis

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Welche Inhalte gehören auf eine Karriereseite?

Die Karriereseite sollte verschiedene Inhalte umfassen, damit potenzielle Bewerber einen umfassenden Überblick und Eindruck über das Unternehmen erhalten.
Über diese Inhalte sollte die Karriere-Webseite verfügen:

 

Informationen zum Unternehmen

Dazu gehört eine kurze, aber dennoch verständliche und konkrete Beschreibung des Unternehmens, dessen Werte sowie Unternehmenskultur. Hier können auch die Arbeitskultur und die angebotenen Benefits vorgestellt werden.

 

Karrieremöglichkeiten

Welche Möglichkeiten bietet dieser Arbeitgeber zum Berufseinstieg an? In welcher Form können sich die Mitarbeiter weiterbilden? Welche Anforderungen sind für eine Ausbildung zu erfüllen? Ist es möglich, ein duales Studium zu absolvieren und welche Voraussetzungen sind dazu notwendig?
Alle diese Fragen sollten unter dem Punkt der Karrieremöglichkeiten beantwortet werden.

 

Stellenangebote

Hier werden alle aktuellen Stellenanzeigen des Unternehmens aufgezeigt. Gibt es viele offene Stellen, so sollte für eine optimale User Experience eine Filterfunktion eingebaut werden.

 

Bewerbungsmöglichkeiten

Unternehmen sollten den potenziellen Bewerbern die Möglichkeit geben, online über ein angeschlossenes Bewerbermanagementsystem ihre Unterlagen einzureichen. Im Idealfall erfolgt dies über einen kurzen und unkomplizierten Weg, wie zum Beispiel per One-Click-Bewerbung oder durch das Hochladen der Profildaten aus Business-Netzwerken wie Xing und LinkedIn.

 

Informationen zum Bewerbungsprozess

Um alle Fragen rund um den Bewerbungsprozess abzudecken, ist es sinnvoll, ein FAQ zu erstellen, das Antworten auf die meist gestellten Fragen gibt.

 

Authentische Einblicke

Um einen authentischen Einblick über sich als Arbeitgeber nach außen zu vermitteln, eignet sich am besten das Video-Format. Durch dieses können zum Beispiel verschiedene Mitarbeiter vorgestellt werden, die von ihren Eindrücken und dem Arbeitsalltag berichten. Die Jobinteressierten erhalten durch das Video einen ersten Eindruck über den Betrieb und dessen Mitarbeiter.

 

Kontaktdaten

Dieser Punkt wird häufig vergessen, dabei ist er von hoher Bedeutung. Hat der potenzielle Kandidat noch offene Fragen, kann er sich direkt an den richtigen Ansprechpartner wenden. Dabei ist der Name des Ansprechpartners, ein Bild, die E-Mail-Adresse sowie die Telefonnummer wichtig.

 

Wie sollte eine Karriereseite gestaltet sein?

Wie muss eine Karriere-Website aufgebaut sein, damit sich die Interessenten schnell zurechtfinden und nicht sofort wieder abspringen? Um das zu erzielen, sind einige Punkte bei der Gestaltung zu berücksichtigen.

 

Ansprache der Webseitenbesucher

Die direkte und persönliche Ansprache schafft beim Leser Vertrauen. Um dies sicherzustellen sollten die Inhalte dementsprechend gestaltet sein. Gleiches gilt auch für die Bilder. Im besten Fall sind diese in den Räumen des Unternehmens aufgenommen. So erhält der potenzielle Bewerber einen direkten Blick hinter die Kulissen und kann sich einen ersten Eindruck verschaffen.

 

Auftritt der Webseite

Die Einstiegsbarriere auf der Karriereseite sollte niedrig gehalten werden, sodass sich der Webseitenbesucher schnell zurechtfindet. Ein klares Design, kurze und präzise Texte, authentische Bilder und aussagekräftige Grafiken sowie eine übersichtliche Navigation helfen bei der Orientierung.

 

Zielgruppe

Jede Zielgruppe sucht nach unterschiedlichen Informationen, da sie sich in verschiedenen Karrierestufen befinden. Ein Schüler, der auf der Suche nach einer Ausbildung ist, sucht demnach andere Informationen als eine Person, die bereits mehrere Jahre Berufserfahrung hat. Um die einzelnen Zielgruppen individuell abzuholen, ist es sinnvoll, über Unterseiten die entsprechenden Karrierestufen abzubilden. Die Unterseiten können auf passende Stellenanzeigen verlinken sowie spezifische Inhalte zu den Karriere- und Bewerbungsmöglichkeiten aufzeigen.

 

Corporate Design

Jeder Arbeitgeber hebt sich durch ein eigenes und individuelles Corporate Design (CD) von Mitbewerbern ab. Auch auf der Webseite kann und sollte das CD beachtet werden, denn so wird ein Wiedererkennungswert geschaffen. Ist die Karriereseite ausgelagert und unter einer anderen Webadresse (Domain) aufrufbar, sollte darauf geachtet werden, dass auch diese Webseite im CD erscheint.

 

Mobile First

Diverse Studien zeigen auf, dass Kandidaten vermehrt über mobile Endgeräte wie Smartphone und Tablet nach interessanten Stellen suchen. Aus diesem Grund sollte die Karriereseite auch für diese Endgeräte ohne Probleme aufrufbar sein. Das responsive Design macht dies möglich. Auch das kleinere Display sollte berücksichtigt werden, sprich alle Informationen sollten kompakt erscheinen.

 

Vorteile der Karriereseite

Die Karriereseite ist für Unternehmen wie eine virtuelle Visitenkarte im Internet. Potenzielle Bewerber erhalten über sie einen ersten Eindruck über das Unternehmen. Es gibt auch diverse Vorteile, die eine gut aufgebaute Karriereseite ausmachen:

 

  • Darstellung und Abbildung der Mehrwerte des Unternehmens
  • Bereitstellung von Informationen, die die Zielgruppen individuell abholen
  • Zentrale Anlaufstelle für Interessierte
  • Wettbewerbsvorteil, um die Absolventen von Schulen, Fachhochschulen und Universitäten zu überzeugen
  • Standardisierter Prozess bei der Personalgewinnung
  • Ergänzung der Personalmarketing-Strategie

Bei der Karriereseite ist wichtig, dass alle Informationen gut aufbereitet sind, denn das erhöht die Chance auf relevante und qualifizierte Bewerbungen. Das Aufsetzen und die Pflege der Karriereseite kostet Unternehmen Zeit und finanzielle Ressourcen. Viele Unternehmen verfügen zwar über eine Karriereseite, aber diese wird häufig nicht gepflegt. So kann der Mehrwert und die Botschaften nicht nach außen an die Jobsuchenden kommuniziert werden. Um die Ressourcen sinnvoll zu nutzen, sollte der Webseite mehr Beachtung geschenkt werden.

 

Suchmaschinenoptimierung und -marketing für Karriereseiten

Bewerber sind von vielen Karriereseiten genervt. Die Inhalte sind häufig schlecht lesbar, der Bewerbungsprozess ist lang und umständlich und die Webseite ist auch nicht für mobile Endgeräte optimiert. Die Jobsuchenden werden oftmals auf eine harte Probe gestellt. Beachten Arbeitgeber ein paar Grundregeln, so erhöht sich die Chance, dass sich der Interessierte bewirbt und den Bewerbungsprozess nicht abbricht.

 

#1 Die Jobsuchenden wissen gar nicht, dass eine Karriereseite vorhanden ist.

Unternehmen gestalten eine ansprechende und informative Karriereseite und veröffentlichen diese, aber Jobsuchende wissen gar nicht, dass eine solche Seite existiert. Das Problem ist, dass die Karriereseite sich nicht gegen die mächtigen Jobbörsen durchsetzen kann und dementsprechend weiter hinten im Ranking der Suchmaschine erscheint. Interessierte landen somit immer wieder auf der Jobbörse und werden von dort aus häufig direkt in das Bewerbermanagementsystem weitergeleitet. Sie bekommen also die Karriereseite gar nicht zu Gesicht.

 

Tipp: Die Karriereseite sollte auf Suchmaschinen optimiert werden, damit sie im Kampf um die ersten Plätze in den Suchergebnissen mithalten kann.

 

#2 Die Karriereseite ist nicht auf mobile Endgeräte optimiert.

Mobile First – ein Buzzword seit vielen Jahren. Seit April 2015 straft Google Webseiten ab, die nicht auf mobile Endgeräte optimiert sind. Doch große Unternehmen sehen auch fast fünf Jahre später keinen Handlungsbedarf an dieser Stelle. Die Karriereseite erscheint als verkleinerte Desktop-Version auf dem Smartphone und ist dadurch schlecht zu lesen sowie zu bedienen. Das ständige Rein- und Rauszoomen nervt Bewerber, die dann relativ zügig die Karriereseite verlassen.

 

Tipp: Die Karriereseite muss auf allen Geräten ohne Probleme aufrufbar, lesbar und bedienbar sein. Ein responsives Design ist somit heutzutage Pflichtprogramm! So bleiben potenzielle Bewerber länger auf der Webseite und das hat wiederum Einfluss auf das Ranking.

 

#3 Die Stellenangebote lassen sich schlecht bzw. gar nicht filtern.

Die meisten Jobsuchenden wissen genau, welche Stellen sie interessieren und gehen dementsprechend gezielt auf die Suche. Oftmals sind auf Karriereseiten aber keine Filter vorhanden, sodass den Kandidaten die Suche erschwert wird.

 

Tipp: Für die Filtermöglichkeiten kann sich an den klassischen W-Fragen orientiert werden. Dazu gehören: Wer? (z. B. Karrierestufen), Was? (z. B. Tätigkeitsbereich), Wann? (z. B. Einstiegstermin), Wo? (z. B. Standort). Die Funktion ist vor allem dann wichtig, wenn das Unternehmen viele offene Positionen hat.

 

#4 Die Stellenanzeige hat keinen „Bewerben“-Button bzw. er funktioniert nicht.

Der Jobinteressierte hat eine spannende Stelle auf der Karriereseite gefunden und ist bereit für den nächsten Schritt: die Bewerbung. Allerdings ist der „Bewerben“-Button oftmals nicht vorhanden oder funktioniert nicht. Das Unternehmen verpasst so einen potenziellen Bewerber, da der Jobsuchende nicht fündig wird und die Webseite wieder verlässt.

 

Tipp: Der Button, um zum Bewerbungsformular zu gelangen, sollte auf der Karriereseite auffällig und gut sichtbar platziert sein. Wichtig ist auch, dass der Button einwandfrei funktioniert und in der mobilen Ansicht keine Probleme bereitet.

 

#5 Der Login-Prozess nach dem „Jetzt bewerben“-Button ist umständlich.

Ist der „Bewerben“-Button gefunden, soll im nächsten Schritt ein Benutzerkonto angelegt werden. Ist auch das geschafft, gelangt der Jobsuchende häufig zu einem umständlichen Bewerbungsformular. Im schlimmsten Fall werden dabei relevante Daten auch noch doppelt abgefragt. All das kostet den Bewerbern Zeit und Nerven.

 

Tipp: Das Bewerbungsformular sollte so kurz wie möglich gehalten werden und auch nur relevante Daten abfragen. Idealerweise gibt es die Möglichkeit, sich per One-Click zu bewerben. Dabei werden die Daten zum Beispiel aus Business-Netzwerken wie Xing und LinkedIn gezogen.

 

#6 Die eingegebenen Daten wurden nicht gespeichert.

Alle Datenfelder sind ausgefüllt und die Bewerbung wird abgeschickt. Genau in diesem Moment taucht die Nachricht auf, dass die Daten nicht gespeichert wurden und der Prozess zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden soll. Mit einer solchen Meldung werden Bewerber nur verjagt, denn sie werden den Vorgang kaum wiederholen. Dem Unternehmen entgehen damit potenzielle neue Mitarbeiter.

 

Tipp: Das Bewerbungsformular sollte auch bei einer erhöhten Serverbelastung ohne Probleme funktionieren, sodass die Bewerbung erfolgreich abgeschickt werden kann. Sollten Recruiter wenige Bewerbungen erhalten, sollten sie den gesamten Bewerbungsprozess durchleuchten. Möglicherweise kommt es häufiger zu solchen Fehlermeldungen, die bisher nicht entdeckt wurden. Der Bewerbungsprozess sollte reibungslos funktionieren, damit Bewerber eine positive Candidate Experience erleben.

 

Kategorie: Personalrecruiting

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