Ausbildungsmöglichkeiten

Ausbildungsmöglichkeiten

Laut der Zwei-Faktoren-Theorie des amerikanischen Arbeitspsychologen Frederick Herzberg gibt es zwei Arten von Faktoren, die Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben.

Inhaltsverzeichnis

Berufsbilder im Wandel

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sollten sich die jungen Menschen darüber im Klaren werden, welcher Beruf aufgrund persönlicher Interessen und Fähigkeiten am geeignetsten ist.

Obwohl sich die Anzahl der Lehrberufe seit 1971 nahezu halbiert hat, herrscht in Deutschland noch immer eine große Vielfalt. Dies liegt nicht nur daran, dass die Berufsbilder durch den steten Wandel mit der modernen Technik Schritt halten, es werden auch immer wieder neue Zweige angeboten. Was ein Automechaniker noch vor einigen Jahren gelernt hat, ist heute nicht mehr ausreichend, um die hochtechnologisierten Fahrzeuge zu reparieren – so wird diese Ausbildung langsam von der zum KFZ-Mechatroniker abgelöst.
Auch werden manchmal Berufe umbenannt: Aus der Arzthelferin wurde die medizinische Fachangestellte.

 

Voraussetzung: Der Schulabschluss

Nicht mit jedem Schulabschluss kann man jeden beliebigen Beruf erlernen. Für welchen Weg sich ein junger Mensch entscheiden kann, hängt unter anderem von dem Abschluss und der Bildung ab.
Viele technische und handwerkliche Bereiche bieten eine Ausbildung für Schulabbrecher an, mit einem Hauptschulabschluss ist eine betriebliche Lehre möglich. Mit einem Realschulabschluss, bzw. der Mittleren Reife, stehen Schulabsolventen die Türen zu einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung offen; für ein duales Studium hingegen ist das Abitur die Voraussetzung.

 

Spezialisierungen und Wahlqualifikationen

Noch immer bilden Monoberufe die Mehrheit, also Ausbildungsberufe, bei denen die Inhalte für alle Auszubildenden gleich sind. Jedoch bieten viele Berufe mittlerweile die Option, einen Schwerpunkt bzw. eine Fachrichtung zu wählen. So kann die Kauffrau für Versicherungen und Finanzen wählen, ob die Prüfung mit Schwerpunkt Finanzen oder Versicherungen absolviert werden soll.

 

Welche Arten der Ausbildungsmöglichkeiten gibt es?

Betrieblich:

In Deutschland herrscht mit ca. 350 Lehrberufen eine große Ausbildungsvielfalt. Darunter sind nicht nur die bekannten Berufe wie Bürokaufmann, Einzelhandelskaufmann oder Drogist, sondern auch weniger bekannte wie Brenner, Wachszieher oder Segelmacher.
Die häufigste aller Ausbildungsarten ist die betriebliche Berufsausbildung. Wie diese verläuft, welche Inhalte diese umfasst und wie lange sie dauert, wird bundeseinheitlich durch das Berufsbildungsgesetz und die Handwerksordnung bestimmt. Gute Leistungen oder die Anrechnung einer vorherigen Ausbildung können die Dauer verkürzen.
Diese Ausbildung besteht sowohl aus Praxis- als auch aus Theoriephasen. Das praktische Wissen wird in der Ausbildungsstätte, das theoretische Wissen in der Berufsschule vermittelt, am Ende müssen die Abschlussprüfungen bestanden werden.
Azubis, die sich hierfür entscheiden, haben das Recht auf eine Ausbildungsvergütung.

 

Schulisch:

Während der schulischen Ausbildung an einer Berufsfachschule wird das notwendige Wissen in Vollzeit vermittelt. Der Unterricht wird regelmäßig für die Praxiserfahrung in Form eines Praktikums unterbrochen. Diese Praktika sind entweder wochenweise in Blöcken oder tagesweise in die einzelnen Wochen integriert.
Bei dieser Variante muss zwischen staatlichen und privaten Berufsschulen unterschieden werden. Beim Abschluss an staatlichen Einrichtungen wird ein staatlich anerkannter Ausbildungsabschluss erworben, wohingegen man bei den privaten Berufsfachschulen oft ein Bildungszertifikat erhält.
Da die Azubis hier kein Recht auf eine Ausbildungsvergütung haben und manchmal sogar noch Schulgeld gezahlt werden muss, besteht die Möglichkeit, BAfÖG zu beantragen.

 

Duales Studium:

Aktuell werden in Deutschland über 400 duale Studiengänge angeboten. Kann sich ein Abiturient nicht entscheiden, ob er lieber studieren oder gleich mit der Arbeit starten möchte, so ist dieses Modell der ideale Kompromiss. Die Studenten haben hierbei die Wahl zwischen dem praxisintegrierten und dem ausbildungsintegrierten Studium. Für die Ausbildung erhalten sie eine Vergütung, sprich ein Ausbildungsgehalt.
Am Ende des dualen Studiums haben sie sowohl einen Studienabschluss (zum Beispiel Bachelor of Arts) als auch eine abgeschlossene Berufsausbildung (zum Beispiel eine kaufmännische Ausbildung) absolviert.

 

Ausbildung in Teilzeit

Im Berufsbildungsgesetz ist die Ausbildungsdauer mit zwei bis drei Jahren festgehalten, dennoch sind Ausnahmen möglich. Viele Betriebe bieten die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung an, womit sich die Ausbildungsdauer verdoppelt. Die praktischen Kenntnisse werden weiterhin im Unternehmen vermittelt, die Theorie wird in der Berufsschule erworben.
Dieses Modell eignet sich besonders für junge Menschen, die sich nach einer Elternzeit für eine Ausbildung entscheiden oder für Quereinsteiger, die so trotz Neuorientierung Familie und Ausbildung vereinen können.

 

Kategorie: Personalentwicklung

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