Regional vs. überregional – worin liegt der Unterschied?
Die Bedeutung regionaler Stellenbörsen wie Regio-Jobanzeiger oder meinestadt.de ist keineswegs zu unterschätzen. Sie ermöglichen es Unternehmen, gezielt Kandidaten anzusprechen, die bereits eine starke Verbindung zur Region haben oder bewusst nach Jobmöglichkeiten in ihrer Heimat suchen. Dies kann die Passgenauigkeit der Bewerber erhöhen und die Wahrscheinlichkeit langfristiger Arbeitsverhältnisse steigern.
Download: Regional rekrutieren – Wer will schon pendeln?

Allerdings wäre es ein Fehler, sich ausschließlich auf regionale Kanäle zu verlassen. Die Ergänzung durch reichweitenstarke Generalisten wie Stepstone oder Indeed sowie spezialisierte Fachstellenportale ist unerlässlich. Diese überregionalen Plattformen erweitern den Suchradius signifikant und ermöglichen es, auch Kandidaten zu erreichen, die offen für einen Umzug sind oder über spezifische Fachkenntnisse verfügen, die in der Region möglicherweise nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind.
Die intelligente Kombination aus regionaler Nähe und überregionaler Reichweite gewährleistet eine optimale Besetzung offener Positionen mit den besten verfügbaren Talenten.
Regionales Recruiting: Vorteile für Unternehmen
Aber nichtsdestotrotz: Immer mehr Unternehmen setzen auf regionales Recruiting – und das aus gutem Grund. Wer sich stärker auf Bewerber aus der Umgebung konzentriert profitiert von vielen Vorteilen. Welche das sind? Tilman Prusseit von Regio-Jobanzeiger erklärt’s im Video:
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Mehr InformationenNachfolgend haben wir die Vorteile von regionalem Recruiting aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht aber auch nochmal kurz und knackig zusammengefasst. Los geht’s:
#1 Kürzere Wege, schnellere Besetzungen
Pendeln ist out – Homeoffice ist zwar schön, aber viele Bewerber suchen bewusst nach einem Job in der Nähe. Wer lokal sucht, hat also gute Chancen, schneller die passende Person zu finden. Vor allem in Branchen, respektive Jobs, die Homeoffice oder Gleitzeit nicht möglich machen.
#2 Stärkere Mitarbeiterbindung
Mitarbeitende, die in der Region verwurzelt sind, bleiben häufig länger im Unternehmen. Die Verbindung zur Heimat sorgt für Stabilität – und damit für weniger Fluktuation.
#3 Geringere Kosten im Recruitingprozess
Wiederkehrende Anzeigenschaltung auf überregionalen Portalen? Teuer. Vorstellungsgespräche mit Anreise? Noch teurer. Wer regional sucht, spart sich viele dieser Kosten – und gewinnt dabei oft sogar schneller.
#4 Bessere kulturelle Passung
Die regionale Nähe sorgt häufig für ein besseres Verständnis: Von Sprache, Dialekten, Umgangsformen und Mentalität. Das erleichtert die Einarbeitung und stärkt den Teamspirit.
#5 Nachhaltigkeit punktet
Kurze Arbeitswege sind nicht nur gut für die Work-Life-Balance, sondern auch fürs Klima. Unternehmen, die regional rekrutieren, können damit sogar im Employer Branding punkten.
Unsere top regionalen Stellenbörsen
Badische Zeitung
Die Badische Zeitung (BZ) ist eine der traditionsreichsten Tageszeitungen in Baden-Württemberg. Seit ihrer Gründung im Jahr 1831 berichtet sie umfassend und meinungsstark über die Region zwischen Schwarzwald und Bodensee.
Mit einer Auflage von über 90.000 Exemplaren und einer Online-Reichweite von über 1 Million Nutzern ist die BZ die führende Informationsquelle für die Menschen in der Region Freiburg und Südbaden.
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Der Tagesspiegel
Der Tagesspiegel ist eine der renommiertesten Tageszeitungen Deutschlands. Seit seiner Gründung im Jahr 1831 steht er für qualitätsvollen und meinungsstarken Journalismus. Mit einer Auflage von über 90.000 Exemplaren und einer Online-Reichweite von über 1 Million Nutzern ist der Tagesspiegel die führende Informationsquelle für Berlin und den Großraum Berlin-Brandenburg.
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FAZ Stellenmarkt
Der Stellenmarkt der FAZ ist seit Jahrzehnten eine erste Adresse für HR-Kommunikation und bietet folgende Vorteile. Brand Safety: Stellenausschreibungen werden nur im Qualitätsumfeld des digitalen F.A.Z. Stellenmarkts und von FAZ.NET ausgespielt Content-Verknüpfung: Anzeigen von Direktkunden werden durch Job Recommendations und Vernetzungsmodule mit FAZ.NET-lnhalten verknüpft und zusätzlich auf dem Stellenmarkt X-Kanal (ehem. Twitter) des Stellenmarktes geteilt. Executive Channel: Hochwertige Vakanzen auf den Ebenen Vorstand, Geschäftsführung und leitende Positionen werden in einem separaten Channel präsentiert.
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meinestadt.de
meinestadt.de bündelt alle lokalen Informationen und Angebote rund um Jobs, Immobilien, Auto und Freizeit für jeden Ort in Deutschland. Mit eigenem Stellenmarkt für über 11.000 Städte und Gemeinden Deutschlands, ist die Plattform der ideale Weg, um Menschen in allen Lebenssituationen und Regionen zu erreichen. Mit der Ausrichtung auf die regionale Suche von Fachkräften mit und ohne Berufsausbildung ist der Stellenmarkt von meinestadt.de dabei führend in Deutschland.
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Regio-Jobanzeiger
Ein top Partner, um lokale Bewerber zu gewinnen, ist das bundesweite Netzwerk Regio-Jobanzeiger mit seinen 75 regionalen Job-Portalen in allen deutschen Großstädten und Regionen – und das bis zu 50 Prozent günstiger als bei Universal-Jobbörsen! Maximale Reichweite durch Online-Marketing. Die ausgeklügelte ROM-Technologie (Regionales Online-Marketing) garantiert eine große Reichweite der Stellenanzeigen: Sie werden über tausende mobile Apps, das eigene Social Media-Netzwerk sowie über rund 150 Partner-Portale an potenzielle Bewerber vermarktet – natürlich immer regional passend.
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Regionales Recruiting: Vorteile für Bewerber
Nicht nur Unternehmen profitieren vom Recruiting in der Region – auch für Bewerber bringt ein Job in der Nähe viele Vorteile. Zum Beispiel:
#1 Weniger Pendelstress, mehr Lebensqualität
Der tägliche Stau? Gestrichen. Die überfüllte Bahn? Nicht der Rede wert. Ein kurzer Arbeitsweg spart Geld, Zeit, Nerven – und macht den Feierabend direkt viel entspannter.
#2 Bessere Vereinbarkeit
Der Gender Care Gap in Deutschland beträgt aktuell 44,3 Prozent. Das bedeutet konkret: Frauen verwenden durchschnittlich täglich 44,3 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer – für Kinder oder zu pflegende Angehörige. Das wiederum führt dazu, dass für Betroffene ein Job in der Nähe Gold wert ist. Kindergarten, Schule, Arzttermine – alles ist besser unter einen Hut zu bringen, wenn der Job nicht 60 Kilometer entfernt ist.
#3 Mehr Verbundenheit
Viele fühlen sich ihrer Heimatregion stark verbunden. Ein Job direkt vor Ort stärkt das Gefühl, Teil der Gemeinschaft zu sein – und das wirkt sich positiv auf Motivation und Zufriedenheit aus.
#4 Schnellere Bewerbungsprozesse
Regionale Unternehmen sind oft direkter, persönlicher – und schneller. Das heißt: weniger Bewerbungs-Marathon, mehr direkte Rückmeldungen und oft auch schnellere Entscheidungen.
#5 Lokale Netzwerke nutzen
Vitamin B gibt’s nicht nur in der Apotheke. Wer sich regional bewirbt, kann oft Kontakte aus dem Umfeld nutzen – über Vereine, Kontakte aus dem Freundes- und Familienkreis oder lokale Events. Das kann Türen öffnen, ohne dass man sich durch zahlreiche Portale klicken muss.
Tipps für erfolgreiches regionales Recruiting
Wer regional rekrutieren will, sollte nicht einfach nur eine Stellenanzeige schalten und hoffen, dass jemand aus dem Ort zufällig drüber stolpert. Regionales Recruiting funktioniert dann am besten, wenn es authentisch, nahbar und standortbezogen ist. Wir haben konkrete Tipps, wie Sie Ihre regionale Sichtbarkeit steigern und passende Talente aus der Umgebung gewinnen können:
#1 Employer Branding an den Standort anpassen
Wer als Arbeitgeber in der Region punkten will, sollte sich auch als Teil der Region zeigen. Das beginnt beim Employer Branding, also der Arbeitgebermarkenbildung.
Statt Hochglanz-Firmenvideos mit gefakter Skyline im Hintergrund zeigen Sie lieber echte Mitarbeitende aus dem Team – am besten dort, wo sie tatsächlich arbeiten. Zeigen Sie, was Sie als Arbeitgeber am Standort besonders macht: Vielleicht der familiäre Umgang im Team, die Mittagspause im Grünen oder das Sponsoring des örtlichen Fußballvereins.
Unser Tipp: Betonen Sie Ihre regionale Verwurzelung auf der Karriereseite, in Social Media und in Vorstellungsgesprächen. „Wir sind nicht nur ein Arbeitgeber – wir sind ein Teil der Region.“
#2 Benefits mit Regionalbezug hervorheben
Firmenwagen? Schön und gut. Aber was wirklich zählt: der Bäcker um die Ecke, der Feierabend-Drink in der Stammkneipe oder die fünf Minuten mit dem Job-Rad zur Arbeit. Solche Benefits mit Regionalbezug treffen oft viel eher den Nerv der Bewerber als die großen, standardisierten Benefits.
Unser Tipp: Beschreiben Sie diese Vorteile in Stellenanzeigen, auf Ihrer Karriereseite oder bei Jobmessen – gerne auch mit einem Augenzwinkern: „Bei uns gibt’s nicht nur Homeoffice – sondern auch den besten Kaffee und die besten Stullen der Region!“
#3 Anzeigen regional formulieren
Wer regional sucht, sollte auch regional klingen. Das bedeutet: Stellenanzeigen dürfen (und sollen!) sich sprachlich an das Umfeld anpassen. Hochglanz-Marketing-Sprech à la „dynamisches Umfeld mit skalierbaren Prozessen“? Bitte nicht. Lieber bodenständig, ehrlich und direkt.
Überlegen Sie sich:
- Welche Begriffe werden in der Region genutzt?
- Welche Tonalität passt zu den Menschen, die Sie ansprechen möchten?
Unser Tipp: Sagen Sie statt „interdisziplinäres Team in agiler Arbeitsumgebung“ lieber: „Ein Team, das zusammenhält – und bei dem jeder weiß, wie der andere den Kaffee trinkt.“
#4 Auf Veranstaltungen präsent sein
Ob Dorffest, Ausbildungsmesse oder Tag der offenen Tür – wer in der Region rekrutieren will, sollte auch in der Region sichtbar sein. Präsenz vor Ort schafft Vertrauen, Nähe und oft den ersten persönlichen Kontakt – und genau der zählt.
#5 Lokale Multiplikatoren einbinden
Manchmal ist der beste Kanal fürs Recruiting nicht digital, sondern analog. Gerade in kleineren Städten und auf dem Land spielen persönliche Empfehlungen und lokale Netzwerke eine große Rolle. Deshalb lohnt es sich, gezielt mit sogenannten Multiplikatoren zusammenzuarbeiten. Also Menschen oder Institutionen, die gut vernetzt sind und einen direkten Draht zu potenziellen Bewerbern haben.
Das können z. B. eigene Mitarbeitende sein, die das Unternehmen im privaten Umfeld weiterempfehlen. Oft gilt: Vielleicht kennt jemand jemanden, der jemanden kennt … – und schon ist die passende Fachkraft gefunden.
Auch die Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen, Schulen oder sozialen Einrichtungen kann wertvolle Kontakte ermöglichen. Ebenso hilfreich: Kontakte zu Stadtmarketing, Seniorenbeirat, Handwerkskammer oder Arbeitsagentur – diese Gremien wissen meist ganz genau, wo Talente gerade auf Jobsuche sind oder welche Zielgruppen gerade aktiviert werden können.
Unser Tipp: Starten Sie ein Programm „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“ mit Prämien für erfolgreiche Empfehlungen – am besten mit dem Zusatz: „Gilt auch für Empfehlungen aus dem Sportverein, vom Elternabend oder vom Stammtisch.“
#6 Lokale Medien nutzen
Auch wenn viel online läuft: Print lebt – und wirkt, besonders in der Region. Wer z. B. in sehr ländlichen Gegenden oder Kleinstädten rekrutieren möchte, sollte regionale Medien nicht unterschätzen. Anzeigenblätter, Wochenzeitungen, Lokalradios oder Gemeindebriefe erreichen genau die Menschen, die Sie suchen.
Aber: Es muss nicht immer die klassische Stellenanzeige sein. Oft wirken kleine PR-Beiträge deutlich nachhaltiger. Zum Beispiel ein Interview mit einer Auszubildenden, ein Bericht über den Tag der offenen Tür oder eine Geschichte über eine Mitarbeiterin, die seit 25 Jahren dabei ist – das erzeugt Nähe und Sympathie.
Unser Tipp: Nutzen Sie lokale Medien, um Geschichten zu erzählen – nicht nur um Stellen zu bewerben. Gute Geschichten bleiben hängen. Und wer hängenbleibt, wird sich irgendwann auch bewerben.
#7 Sichtbarkeit durch lokale Partnerschaften
Recruiting muss kein Einzelsport sein – Teamwork funktioniert auch unter Unternehmen. Gerade, wenn Sie keine direkten Konkurrenten sind, kann eine Kooperation viele Vorteile bringen. Kooperieren Sie z. B. mit anderen Betrieben aus dem Handwerk, Einzelhandel oder sozialen Bereich und organisieren Sie gemeinsam Formate, die Sie in der Region sichtbar machen.
Das kann sein:
- ein gemeinsamer Azubi-Infotag
- eine kleine Jobmesse im Bürgerhaus
- ein Flyer mit allen offenen Stellen aus der Region
- oder sogar eine digitale Plattform mit regionalen Arbeitgeber
Unser Tipp: Solche Kooperationen zeigen nicht nur Ihre Verwurzelung in der Region – sie öffnen auch Zielgruppen, an die Sie alleine vielleicht gar nicht herangekommen wären.
#8 Regionale Besonderheiten aufgreifen
Jede Region hat ihren eigenen Charme – und den dürfen Sie in Ihrem Recruiting selbstbewusst in Szene setzen. Zeigen Sie Standortvorteile ganz konkret auf.
Zum Beispiel:
- „Arbeiten, wo andere Urlaub machen – inmitten der Weinberge.“
- „Mittagspause mit Seeblick statt Kantinenlärm.“
- „Frischluft statt Feinstaub – willkommen im Allgäu.“
Solche Formulierungen schaffen Bilder im Kopf – und sprechen emotionale Bedürfnisse an. Denn ganz ehrlich: Wer will nicht gerne dort arbeiten, wo man auch gerne seine Freizeit verbringt?
Unser Tipp: Nutzen Sie das Zusammenspiel von Employer Branding und Standortmarketing – und zeigen Sie, dass nicht nur der Job stimmt, sondern das Gesamtpaket.
#9 Regionale Hashtags und Social-Media-Gruppen nutzen
Klingt simpel, funktioniert aber richtig gut: Facebook- oder LinkedIn-Gruppen mit regionalem Bezug sind wahre Recruiting-Schätze. In Gruppen wie „Jobs in Schwaben“, „XY sucht Mitarbeitende“ oder „Azubi gesucht Kreis XY“ sind genau die Leute unterwegs, die auch offen für Angebote aus ihrer Umgebung sind.
Auch regionale Hashtags helfen dabei, in der Social-Media-Flut überhaupt sichtbar zu bleiben. Hashtags wie #jobinfrankfurt oder #arbeitenimschwarzwald funktionieren besser als generisches #hiring.
Unser Tipp: Posten Sie nicht nur Stellenanzeigen, sondern auch sympathische Einblicke aus dem Arbeitsalltag – Teamfotos, Azubi-Takeovers oder kleine Videos vom Betrieb. Authentizität bringt Reichweite.
Fazit: Regional denken, erfolgreich rekrutieren
Ob Fachkräfte, Azubis oder Teilzeitkräfte – gute Mitarbeitende sind oft näher, als man denkt. Wer regional rekrutiert, nutzt das Potenzial vor der eigenen Haustür: kürzere Wege, persönliche Netzwerke, eine engere Bindung und ein Arbeitsumfeld, das wirklich zum Leben der Bewerber passt.
Wir helfen Ihnen, dabei Talente direkt vor Ort anzusprechen und schalten Ihre Stellenanzeigen im perfekten Mix mit anderen Jobbörsen gerne bei unseren regionalen Stellenanzeigenpartnern. Falls Sie Fragen haben – wir sind jederzeit für Sie da. Kontaktieren Sie uns gerne.