Gruppe 896
Future of Work

Future of Work: So verändern sich Recruiting und Employer Branding

Future of Work: Die Arbeitswelt der Zukunft steht vor einem radikalen Wandel. Technologische Innovationen, neue Werte und die Ansprüche jüngerer Generationen verändern nicht nur unsere Art zu arbeiten, sondern auch die Regeln im Recruiting und Employer Branding. Wie Unternehmen sich darauf vorbereiten können – und müssen –, erfahren Sie in diesem Artikel.
Future of Work: Die Arbeitswelt der Zukunft steht vor einem radikalen Wandel. Technologische Innovationen, neue Werte und die Ansprüche jüngerer Generationen verändern nicht nur unsere Art zu arbeiten, sondern auch die Regeln im Recruiting und Employer Branding. Wie Unternehmen sich darauf vorbereiten können – und müssen –, erfahren Sie in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Future of Work?

Das Stichwort „Future of Work“ beschreibt die rasantere Veränderung der Arbeitswelt, die vor allem durch die Digitalisierung und einen voranschreitenden gesellschaftlichen Wertewandel vorangetrieben wird: Neue Technologien verändern Prozesse radikal, während sich die Erwartungen jüngerer Generationen an Arbeitsplätze grundlegend von denen vorheriger unterscheiden.


Was bedeutet das für HR? Unter anderem müssen sich Arbeitgeber im Employer Branding und Recruiting auf diese Dynamik einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben:


  • Unternehmen müssen im Employer Branding zeigen, dass sie die Erwartungen der Bewerber erfüllen. Zeitgemäße Werte, flexible Arbeitsmodelle und moderne Technologien sind zentrale Argumente, die auf allen Touchpoints, auf denen Unternehmen mit potenziellen Arbeitnehmern in Berührung kommen, vermittelt werden müssen. Von der Karriere-Website, über Social Media bis hin zu Stellenanzeigen oder Präsenzveranstaltungen wie Messen, Praktika und Bewerbertagen.

  • Hinzu kommt: Mit rund 6 Millionen Arbeitnehmern, die bis 2030 in den Ruhestand gehen, und nur begrenzt verfügbarem Nachwuchs wird der Wettbewerb um Talente härter denn je. Das Recruiting der Zukunft muss daher extrem passgenau und effizient sein. Ohne smarte Technologien geht nichts mehr.

Klar ist: Unternehmen mit veralteten Tools und Methoden verlieren den Anschluss. Aber welche Weichen müssen Unternehmen konkret in Sachen Employer Branding und Recruiting stellen, um bestmöglich in der zukünftigen Arbeitswelt aufgestellt zu sein? Dieser Frage widmen wir uns jetzt.

Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?

Wenden wir uns zunächst dem Thema Employer Branding innerhalb der Future of Work zu. Welche Attraktivitätsfaktoren werden in der Arbeitswelt der Zukunft eine Rolle spielen? Wie begeistern Unternehmen in 5, 10 oder 20 Jahren Talente? Vermutlich ganz anders als heute – so jedenfalls sagt es die Generationenforschung voraus. In den nächsten Jahren tritt die Generation Alpha in die Arbeitswelt ein und diese setzt bei der Wahl ihres Arbeitgebers neue Maßstäbe, die sich von denen der Gen Z, der Ypsiloner oder der Generation X unterscheiden.

So tickt die Generation Alpha

Geboren ab 2010 ist die Generation Alpha die erste Gesellschaftskohorte, die vollständig in einer digitalisierten Welt aufwächst. Hier ein paar wesentliche Punkte, worauf sie im Employer Branding Wert legen wird:

#1 Flexibilität und hybride Arbeitsmodelle fördern

Die nächste Bewerbergeneration erwartet Arbeitsbedingungen, die ihrem digital geprägten Lebensstil entgegenkommen. Hybride Modelle, die eine Kombination aus Homeoffice und Büropräsenz ermöglichen, sind schon heute keine Ausnahme mehr. Für die Alphas darf es aber noch ein bisschen mehr Remote Work sein. Das Bedürfnis ortsunabhängig zu arbeiten, wird infolge der voranschreitenden Digitalisierung weiter steigen.

 

Damit könnte etwa das Thema „Workation“ zum neuen Standard werden. Das bedeutet nichts anderes, als Arbeit und Urlaub miteinander zu verbinden. Unternehmen sollten ihre Arbeitskultur entsprechend anpassen und diese auch nach außen kommunizieren, um attraktiv zu bleiben.

 

Aber das ist längst nicht alles. Im Arbeitsalltag wollen die Alphas technologisch auf der Höhe der Zeit sein. Als Digital Natives gehen sie völlig selbstverständlich mit Technik um – entsprechend erwarten sie von ihrem Arbeitgeber eine angemessene Tech-Ausstattung – vom Smartphone, über das Tablet bis hin zum High-End-Laptop. Auch das Thema Virtual Reality – VR – wird eine immer wichtigere Rolle in der Future of Work spielen. Denn wahrscheinlich arbeiten wir schon bald in virtuellen Teams zusammen.

#2 Welche Rolle spielen Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion in der Arbeit der Zukunft?

Aber nicht nur auf die Hard Facts kommt es den Arbeitnehmern der Zukunft an. Sie legen auch großen Wert auf softe Faktoren wie Sinnhaftigkeit und gesellschaftliche Verantwortung. Denn die Generation Alpha wächst in einer Zeit auf, in der Diversität und Gleichberechtigung selbstverständlich eingefordert werden – ob in Schule, Freizeit oder Beruf. Auch das Thema Sinnstiftung im Beruf ist den Alphas wichtig, weil sie Arbeit nicht nur als Broterwerb sehen, sondern als Möglichkeit, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten.

 

Unternehmen sollten diese Werte in ihrem Employer Branding authentisch kommunizieren und aufzeigen, wie ihre Mitarbeitenden durch ihre Arbeit einen positiven Beitrag leisten können.

 

  • Nachhaltigkeitsprojekte oder soziale Initiativen können dabei als starke Argumente dienen und eine emotionale Bindung schaffen.

  • Maßnahmen zur Förderung von Diversität sollten transparent kommuniziert werden.

Und noch ein Tipp: Schon die Prozesse im Recruiting sollten barrierefrei und inklusiv gestaltet sein. So zeigen Arbeitgeber, dass Diversität nicht nur ein Ziel im Berufsalltag, sondern von Anfang an gelebte Praxis ist.

#3 Fokus auf Karriereentwicklung und Weiterbildung

Auch das Thema „Karriereentwicklung“ ist für die nächste Generation ein zentraler Faktor. Es geht nicht mehr unbedingt um die steile Karriere nach oben, weil die Alphas nicht allzu viel von Hierarchien halten. Dafür sind Fachkarrieren umso spannender.

 

Unternehmen sollten klare Entwicklungspläne und Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Mentoring-Programme und die Förderung von generationsübergreifendem Lernen können zusätzliche Anreize schaffen. Spannend dürften moderne Weiterbildungsformate sein, die Gamificationelemente beinhalten oder VR- oder AR-Technologien nutzen.

Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen!

Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, umso besser können Sie sie auch im Employer Branding mit den richtigen Botschaften ansprechen. Aber wie kommen Sie an zielgruppenspezifisches Wissen heran?

 

Die Lösung: Die datenbasierten Candidate Personas des Persona Instituts geben Ihnen spezifische Zielgruppeninsights – basierend auf wissenschaftlichen Umfragen und Statistiken.

 

Treffen Sie punktgenaue Entscheidungen für Ihr Employer Branding.

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Recruiting zukunftssicher machen

Recruiting-Strategien für die Arbeitswelt von morgen

Machen wir an dieser Stelle einen Haken an das Thema Employer Branding. Was wird sich in der Future-of-Work-Ära im Recruiting verändern? Wir haben es eingangs schon gesagt: Zusätzlich zu zeitgemäßen Employer-Branding-Botschaften benötigen Unternehmen flexible und innovative Recruiting-Strategien. Je effizienter und zielgerichteter Sie agieren – umso besser erreichen Sie die heiß begehrten und raren Fachkräfte von morgen.

 

Hier dürfte Künstliche Intelligenz der Gamechanger sein. Die Entwicklung von KI-gestützten Tools schreitet rasant voran und eröffnet künftig neue Möglichkeiten, den Recruiting-Prozess präziser zu gestalten. Streuverluste adé.

Blick in die Zukunft – so verändert KI das Recruiting

Die Künstliche Intelligenz Vega – programmiert von unserem langjährigen Partner hijob – ermöglicht schon heute einen Einblick in das Recruiting der Zukunft. Konkret analysiert die Software Millionen von Daten aus verschiedenen Quellen wie Jobportalen, Lebenslaufdatenbanken und sozialen Netzwerken.

 

Hieraus lassen sich verschiedenste Schlussfolgerungen ziehen, die vor allem das Recruiting von stark nachgefragten Zielgruppen enorm vereinfachen:

Das Tool analysiert, für wie viele Personen die ausgeschriebene Stelle der nächste logische Karriereschritt wäre, oder wer als Quereinsteiger infrage käme. Richtet man seine Recruitingstrategie auch auf diese Zielgruppen aus, vergrößert sich das Kandidatenpotenzial um bis zu 30 Prozent.

 

Die KI findet heraus, wo Talente mit den gesuchten Fähigkeiten zu finden sind und liefert detaillierte Informationen zu deren Verfügbarkeit. Dies ermöglicht es, gezielt in den Regionen und Unternehmen nach Mitarbeitern zu suchen, in denen sich diese aufhalten.

Außerdem lässt sich mit VEGA eruieren, wie viele Fachkräfte es in Deutschland gibt, die den gesuchten Jobtitel tragen und welche Jobtitel für eine bestimmte Rolle tatsächlich genutzt werden. Heißt: Recruiter können besser nachvollziehen, ob der gesuchte Titel überhaupt der richtige ist und welche Alternativen es gibt.

 

In unserem Video erklärt René Tillmann, Gründer von hijob, das Prinzip noch einmal genauer. 

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Mehr Informationen

Best Practices: Erfolgreiche Ansätze für die Zukunft des Recruitings

Neben KI-gestützten Tools und Technologien wird es in der Arbeitswelt der Zukunft weitere innovative Werkzeuge geben, die das Recruiting erleichtern. Virtual Reality oder Augmented Reality halten bald Einzug in das Recruiting, um Bewerbern zum Beispiel interaktive und realistische Einblicke in den Arbeitsalltag eines Unternehmens zu ermöglichen. Etwa, um spezifische Arbeitssituationen zu simulieren, bei denen Kandidaten ihre Fähigkeiten direkt demonstrieren. Auch Gamification und Datenanalysen werden eine Rolle spielen.

 

Die folgenden Beispiele zeigen, wie Unternehmen solche Ansätze bereits erfolgreich umsetzen.

#1 Virtuelle Realitäten für Recruiting und Employer Branding

Siemens nutzt Virtual Reality (VR), um Bewerberinnen einen immersiven Einblick in die Arbeitsumgebung zu geben. Mit VR-Headsets können Kandidaten Produktionsstätten erkunden oder zukünftige Kollegen virtuell treffen. Diese Erlebnisse schaffen Vertrauen und vermitteln authentische Eindrücke der Unternehmenskultur, ohne dass physische Besuche nötig sind.

#2 Gamifizierte Bewerbungsprozesse

Google hat mit interaktiven Puzzles, die potenzielle Talente auf seiner Website lösen können, einen spielerischen Ansatz geschaffen, um innovative Köpfe zu identifizieren. Solche Ansätze machen den Bewerbungsprozess ansprechender, bieten Unternehmen gleichzeitig wertvolle Einblicke in Problemlösungsfähigkeiten und fördern das Engagement.

#4 Predictive Analytics für datengetriebene Entscheidungen

Amazon setzt Predictive Analytics ein, um Bewerberdaten zu analysieren und Vorhersagen über den Erfolg und die langfristige Bindung potenzieller Mitarbeitender zu treffen. Diese Technologie verbessert die Qualität der Einstellungen und reduziert die Kosten für Fehlbesetzungen erheblich.

#5 Hackathons zur Talentgewinnung

Bosch veranstaltet regelmäßig Hackathons, bei denen kreative Problemlösungen im Mittelpunkt stehen. Diese Events ziehen technikaffine Talente an und ermöglichen es Unternehmen, potenzielle Mitarbeitende in einem praxisnahen Kontext zu bewerten. Gleichzeitig fördern sie Innovation und positionieren das Unternehmen als Vorreiter in der Branche.

Wie können Unternehmen der Zukunft der Arbeit gerecht werden?

Unser Fazit: Die Arbeitswelt der Zukunft verlangt von Unternehmen und Recruitern, flexibel und innovativ zu bleiben. Technologische Fortschritte, die Erwartungen der Generation Alpha und der wachsende Wettbewerb um Talente machen ein radikales Umdenken erforderlich. Nur Unternehmen, die bereit sind, neue Technologien zu nutzen, authentische Werte zu vermitteln und innovative Ansätze zu verfolgen, werden langfristig erfolgreich sein.

 

Welche Rolle spielt die Personalabteilung in der Zukunft der Arbeit? Wir haben gesehen: Eine entscheidende! Die Personalabteilung (HR) wird die Schnittstelle zwischen technologischen Entwicklungen, sich wandelnden Arbeitsmodellen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden sein. Ihre Kernaufgaben und Verantwortlichkeiten werden sich erweitern und neu ausrichten.

 

  • HR wird zunehmend zum Treiber von Innovationen und übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung zukunftsfähiger Arbeitsstrategien, die im Employer Branding und Recruiting vermarktet werden.

  • HR wird zunehmend KI und Big Data nutzen, um im Recruiting fundierte Entscheidungen zu treffen.

Willkommen in der Future of Work!

Die Zukunft beginnt aus unserer Sicht jetzt: Unternehmen, die heute in moderne Recruiting- und Employer-Branding-Strategien investieren, sichern sich den Wettbewerbsvorteil von morgen. Lassen Sie uns gemeinsam die Arbeitswelt der Zukunft gestalten – kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung.

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