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Clubhouse: echter Hype auch für HR?

Gerade einmal wenige Wochen alt, hatte das Social-Media-Jahr 2021 bereits seinen ersten echten Hype: Die App Clubhouse hat in der deutschen Medienszene für viel Gesprächsstoff gesorgt – auch in der HR-Blogosphäre. Wir zeigen Ihnen, was es mit dem sozialen Netzwerk rund ums gesprochene Wort auf sich hat, wie Personal- und Recruitingverantwortliche von dem neuen Kanal profitieren könnten und warum es trotzdem sinnvoll sein kann, nicht bei jedem Internet-Trend mitzumachen.
Gerade einmal wenige Wochen alt, hatte das Social-Media-Jahr 2021 bereits seinen ersten echten Hype: Die App Clubhouse hat in der deutschen Medienszene für viel Gesprächsstoff gesorgt – auch in der HR-Blogosphäre. Wir zeigen Ihnen, was es mit dem sozialen Netzwerk rund ums gesprochene Wort auf sich hat, wie Personal- und Recruitingverantwortliche von dem neuen Kanal profitieren könnten und warum es trotzdem sinnvoll sein kann, nicht bei jedem Internet-Trend mitzumachen.

Inhaltsverzeichnis

Worum geht’s?

Clubhouse ist das soziale Netzwerk für das gesprochene Wort. Während auf Instagram Fotos und auf YouTube Videos veröffentlicht werden, geht es in der amerikanischen App, die im Januar in Deutschland gelauncht wurde, um Sprache: User gehen live, um sich verbal mitzuteilen, sich mit anderen auszutauschen oder auf virtuellen Panels zu diskutieren – ganz ohne bewegtes Bild. Durch die Einführung von Interaktionsmöglichkeiten in ein Audioformat übersetzt Clubhouse damit das Trendmedium „Podcast“ in die Welt der Social-Media-Kanäle.

 

Warum der Hype?

Dass Clubhouse in der deutschen Medienszene für so viel Furore sorgt, hat vor allem mit dem exklusiven Image der App zu tun. Zum Launch konnte nur einen Account erstellen, wer von einem anderen Nutzer eingeladen wurde. Dieses Kooptationsprinzip sorgte in Verbund mit einer bunten Riege von Early Adaptors aus Politik, Journalismus und Prominenz zu einer großen Nachfrage bei sämtlichen Social-Media-Interessierten – der Clubhouse-Hype war geboren.

 

Dass Clubhouse-Talks grundsätzlich nicht aufgezeichnet werden, sondern nur live und im Augenblick zu verfolgen sind, trug ebenfalls zum Run auf das Netzwerk bei. Nutzer wollten unbedingt bei den Gesprächen, die über die App gestreamt wurden, dabei sein. „Fear of missing out“, die „Angst, etwas zu verpassen“, war damit ein weiterer entscheidender Motor für die hohen Clubhouse-Zugriffszahlen in den ersten Wochen.

 

Was ist drin für HR?

Schnell stellte sich die Frage, inwiefern auch HR vom Clubhouse-Hype profitieren könnte. Ein Blick in die Personaler-Blogosphäre gibt einen ersten Eindruck. Gero Hesse beschreibt Clubhouse vor allem als interessante Learning-Plattform: Mitarbeitende könnten sich in fachspezifischen „Clubs“ über neue Themen auf dem Laufenden halten; darüber hinaus ließen sich arbeitgeberseitig regelmäßige QA-Sessions mit potenziellen Bewerbern veranstalten. Robindro Ullah hingegen sieht großes Potenzial für virtuelle Konferenzen, Vorträge und Bildungsveranstaltungen. Und Stefan Scheller beobachtet, dass Clubhouse für den Austausch innerhalb der HR-Szene ein außerordentliches Potenzial bieten könnte.

 

The next big thing?

Das alles sind zwar interessante Use Cases, aber seien wir ehrlich: Von operativer HR-Arbeit und Hands-on-Recruiting sind diese Anwendungsszenarien noch weit entfernt.

 

Skeptiker sehen in diesem Widerspruch zwischen Clubhouse-Euphorie und dem (noch) niedrigen Wert für praktische Personalarbeit deshalb einen Anlass für eine grundlegende Kritik, deren Kernfrage lautet: Ist es sinnvoll, als HR-Professional jedem Trend zu folgen? Lohnt es sich wirklich, in immer wieder neuen, kurzlebigeren Online-Formaten nach echten Antworten zu suchen?

 

Die Antwort dieser Skeptiker lautet erwartungsgemäß: nein. Der offene, ungezwungene Austausch in Clubhouse mag spannend und anregend sein. Wie jede andere neue App, jedes andere neue Netzwerk hat Clubhouse aber auch das Potenzial, zum produktivitätsraubenden Zeitfresser zu werden.

 

Eine inspirierende Lektüre zu diesem Thema hat bereits vor einigen Jahren Cal Newport verfasst: Sein Bestseller „Deep Work“ ist ein Plädoyer für das bewusste, konzentrierte Arbeiten an komplexen Problemen. Seine These: Besonders zufrieden und produktiv im Job ist gerade der, der den Ablenkungen und Verlockungen des digitalen 24h-Medienangebots trotzt – und sich bewusst auf seine Kernaufgaben fokussiert.

 

Vor diesem Hintergrund kann es sinnvoll sein, den Clubhouse-Hype unter umgekehrten Vorzeichen für sich zu nutzen: Konzentrieren wir uns auf die echten Herausforderungen in unserem Business und schalten wir Social Media dafür öfter mal ab – um es zur richtigen Zeit wieder anzuschalten!

 

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